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„Wegweisende“ MedUniWien-Studie zu Präzisionsonkologie

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(c) MedUni Wien/feelimage

(Wien, 15-02-2024) Als Leiter der 2021 publizierten weltweit ersten Studie zur Präzisionstherapie bei Krebs EXALT 1 hat Philipp Staber (Universitätsklinik für Innere Medizin I der MedUni Wien und Comprehensive Cancer Center von Meduni Wien und AKH Wien) bereits international Aufsehen erregt. Seine laufende Folgestudie EXALT 2 wird in einem News-Feature von „Nature“ schon jetzt als „wegweisend“ bezeichnet.

Im Rahmen von EXALT 2 wird unter der Leitung des Hämatologen Philipp Staber eine innovative Behandlungsstrategie erprobt, die Medikamente an Krebszellen von Patient:innen testet. „Die jüngste Studie von Staber und seiner Gruppe ist die erste, die funktionelle und genomgesteuerte Ansätze direkt mit Behandlungen vergleicht, die sich an der Standardpathologie und der ärztlichen Intuition orientieren“, heißt es im „Nature“-News-Feature mit dem Titel „The future of precision cancer therapy might be to try everything“. Der Artikel zeigt anhand internationaler Beispiele den aktuellen Stand und mögliche Chancen der funktionellen Präzisionsmedizin bei Krebs. "Das wird eine sehr aussagekräftige Studie sein, die wahrscheinlich den Nutzen dieser funktionellen Tests bestätigen wird", sagt Anthony Letai, Hämatologe am Dana-Farber Cancer Institute in Boston, Masssachusetts, und Präsident der Society for Functional Precision Medicine. „Es ist die erste randomisierte  Studie die genetische und funktionelle, drug-screening Methoden head-to head in der Therapieführung vergleicht; Ergebnisse erwarten wir bis Ende 2025“, so Staber.

Zur Person
Philipp Staber studierte an der MedUni Graz Medizin, wo er auch promovierte und habilitierte. Nach seiner Ausbildung zum Facharzt für Interne Medizin (2007) und einem einjährigen Stipendium für Hämatologie und Onkologie erhielt er von 2009 bis 2013 ein Stipendium als PostDoc am Beth Israel Deaconess Medical Center der Harvard Medical School. Seit 2014 ist er Oberarzt und Assistenzprofessor an der Medizinischen Universität Wien sowie Direktor des T-Zell Lymphom Programms an der MedUni Wien. 2015 folgte eine Anstellung als Assoziierter Professor an der MedUni Wien und 2016 wurde er zum Direktor des Lymphom und CLL Programms der MedUni Wien, sowie des Programms Präzisionsmedizin in der Hämatologie ernannt. Seit 2022 ist er der Vorsitzende für Präzisionshämatologie in der Europäischen Fachgesellschaft, der European Hematology Association (EHA).

Zum „Nature“-News-Feature