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Verbesserte Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen

MedUni Wien an internationalem Projekt zur Analyse von Patient:innen-Daten mittels KI beteiligt
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(Wien, 26-01-2024) Ein internationales Konsortium (ICARE4CVD) aus akademischen Zentren und Industriepartnern – darunter die MedUni Wien – hat sich zusammengeschlossen, um die Behandlung von Herzinsuffizienz-Patient:innen zu verbessern. Durch die Zusammenführung von einer Million Patient:innendaten in einer innovativen Datenbank und deren Analyse mittels künstlicher Intelligenz strebt das Konsortium danach, das individuelle Ansprechen auf Therapien zu entschlüsseln. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen der Innovative Health Initiative in Höhe von 22 Millionen Euro gefördert.

Das internationale Konsortium bestehend aus insgesamt 33 Partnern wird hierbei etwa eine Million Patient:innen-Daten in einer großen Datenbank zusammenfassen und deren Daten mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz auswerten. Ziel ist es, das individuelle Ansprechen auf Therapien zu untersuchen. In einer folgenden prospektiven Studie sollen die aus der Datenbank gewonnenen Hypothesen getestet werden (personalisierte Therapie).

Dieses Projekt wird im Sinne der puplic/private partnership durch die Innovative Health Initiative (IHI) gefördert, die gemeinschaftlich von der Europäischen Kommission und der Europäischen Life science-Industrie in Höhe von 22 Millionen Euro finanziert wird.

Die Arbeitsgruppe für Herzinsuffizienz der Klinischen Abteilung für Kardiologie der Universitätsklinik für Innere Medizin II der MedUni Wien kann auf eine jahrzehntelange Erfahrung mit Registern zurückgreifen, und hat einen großen Datensatz über viele Jahre gesammelt. Bei diesen Registern konnten neben Basisdaten auch über Jahre hinweg Verlaufsdaten erfasst werden. So können nun bis zu 450 Datenpunkte/Beobachtungszeitpunkt in das internationale Konsortium eingebracht werden und somit ein essentieller Beitrag zum Gelingen des Projekts geleistet werden. Darüberhinaus besteht eine langjährige Expertise bei der Durchführung und Entwicklung von randomisierten Studien im gesamten Spektrum der Kardiologie – von der Risikopopulation bis zur schweren Herzinsuffizienz. Die Klinische Abteilung für Kardiologie ist daher als logischer Partner als eines von acht universitären Zentren dieses Konsortiums für die Entwicklung und Durchführung ausgewählt worden.