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MedUni Wien nicht in Pläne der AUVA zu Traumazentrum Wien-Brigittenau eingebunden

Als Dienstgeber des gesamten ärztlichen Personals am AKH Wien warnt die MedUni Wien vor Verschärfung von Pflege-Engpässen
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(Wien, 04-03-2024) Die MedUni Wien als alleiniger Dienstgeber des ärztlichen Personals am AKH Wien ist bis dato nicht in die Pläne der AUVA zum Traumazentrum Wien-Brigittenau (vormals Lorenz-Böhler) eingebunden. Der bestehende Mangel an Pflegekräften und OP-Kapazität an mehreren Kliniken des AKH Wien bedarf einer dringenden Lösung und darf durch die kolportierten AUVA-Beschlüsse nicht weiter verschlechtert werden, fordert die MedUni Wien in einer Aussendung.

Die von den Medien berichteten, einseitig getroffenen Beschlüsse der AUVA betreffend Übernahme von Leistungen des AUVA-Traumazentrums Wien-Brigittenau durch das Universitätsklinikum AKH Wien sind aus dienstrechtlichen, formal-organisatorischen Gründen und aufgrund von ungeklärten Fragen bei den Themen Leitungsfunktionen und Zusammenarbeit nicht ohne weiteres möglich.

Aufgrund einer bestehenden Zusammenarbeitsvereinbarung zur gemeinsamen Betriebsführung und aufgrund der Finanzflüsse zwischen Bund und Stadt Wien ist jedenfalls eine Einbindung der zuständigen Ministerien, des Bundes und der verantwortlichen Gremien der gemeinsamen Betriebsführung von MedUni Wien und AKH Wien unabdingbar.

Die durch die Ereignisse rund um das Traumazentrum Wien-Brigittenau entstandene Versorgungslücke an Akut-Operationen könnte allenfalls seitens der Mitarbeiter:innen der MedUni Wien, die das gesamte ärztliche Personal am Universitätsklinikum AKH Wien stellt, zusätzlich geleistet werden, wenn entsprechend Pflegepersonal bereitgestellt wird.

Der derzeitige, seit langem bekannte und gut dokumentierte Mangel an Pflegekräften und OP-Kapazität an mehreren Kliniken des AKH Wien bedarf einer dringenden Lösung und darf durch die Pläne im Zusammenhang mit dem Traumazentrum Wien-Brigittenau nicht weiter verschlechtert werden.