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Spin-off der Medizinischen Universität Wien entwickelt neues Nahtgerät für die Aortenchirurgie

Kürzere Operationszeit und verbesserte Qualität der Nähte
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Aortic Technologies GmbH

(Wien, 20-02-2025) Aortic Technologies GmBH, ein vielversprechendes Spin-off der Medizinischen Universität Wien, macht große Fortschritte in der Entwicklung eines innovativen Nahtgeräts für die Aortenchirurgie, das speziell für die Durchführung von Anastomosen bei Aortendissektionen konzipiert wurde.

Das neue Gerät wurde von einem interdisziplinären Team, bestehend aus zwei Ärzten (Marek Ehrlich und Emilio Osorio von der Universitätsklinik für Herz- und Thorakale Aortenchirurgie) und einem Ingenieur (Ewald Unger, Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik), entwickelt. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern hat es ermöglicht, ein hochpräzises und funktionales Konzept zu erstellen, das nicht nur die Operationszeit verkürzt, sondern auch die Qualität der Nähte signifikant verbessert. Diese sind wesentlich dichter als die herkömmlichen Nähte, die mit der Hand genäht werden.

Gründung und erfolgreiche Finanzierung
Für die neue Technologie und die darauf basierende Gründung eines jungen Unternehmens konnten schon sehr früh die Investoren Hans Peter Haselsteiner und Aczél Zoltán gewonnen werden. Dank deren finanzieller Unterstützung kann Aortic Technologies GmbH die Fertigstellung und Prüfung des Medizinproduktes sicherstellen.
„Die Unterstützung durch unseren Investor ist ein entscheidender Faktor, um den Prototypen weiter zu optimieren und letztlich die Zulassung und Serienproduktion zu meistern. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir schon bald die Effizienz im OP verbessern und die Eingriffszeiten mit diesem Device deutlich verkürzen können“, erklärt Marek Ehrlich, einer der Erfinder und Gründer.

Patente und das geistige Eigentum (IP)
Der Schutz geistigen Eigentums mittels Patenten war und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur kommerziellen Verwertung der Technologie. „Diese Patente tragen nun dazu bei, das Spin-off auf dem internationalen Markt zu schützen und damit seine Position zu stärken,“ sagt Michael Hoschitz vom Technologietransfer (TTO) der MedUni Wien, zuständig für IP-Schutz & Verwertung und Begleiter dieses Vorhabens von der ersten Stunde an.

Kooperationen mit einem großen MedTech-Unternehmen
Erfolgreiche Tests des Prototyps haben das Interesse eines der größten MedTech-Unternehmen in diesem Bereich geweckt. Das Spin-off befindet sich bereits in Gesprächen mit dem Konzern, der als Partner und potenzieller Käufer des Spin-offs in Frage kommt.
Die nächste Phase umfasst die Durchführung von Studien mit dem neuen Nahtgerät und die Zulassung des Geräts.

Die beteiligten Forscher:innen sind optimistisch, dass das Nahtgerät den Sprung in den internationalen Markt schaffen und in der Aortenchirurgie zukünftig erfolgreich eingesetzt werden wird.