
(Wien, 11-07-2025) Am 14. Juli 2025 startet die fünfte Ausgabe der größten Flussexpedition der Welt, der Joint Danube Survey (JDS5). Die gemeinsame Untersuchung der Donau findet alle sechs Jahre statt und baut auf den vorangegangenen Auswertungen auf. Expert:innen aus dem gesamten Donauraum und darüber hinaus sind daran beteiligt. Alexander Kirschner von der MedUni Wien leitet das Team, das die mikrobiologische Wasserqualität von Deutschland bis in Donaudelta in Rumänien untersuchen wird.
Das Team um Alexander Kirschner vom Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien bricht am 14. Juli 2025 zum ersten Partnerlabor an der Universität Regensburg auf. Seine Aufgabe der kommenden Wochen besteht darin, über Laborstationen in Wien, Budapest, Belgrad, Turnu-Severin, und Calarasi an insgesamt 70 Stellen entlang der Donau und bedeutender Zubringer Proben zu nehmen, in den Labors zu analysieren oder für die spätere Analyse aufzubereiten. „Der Schwerpunkt der Untersuchungen wird auf der fäkalen Verschmutzung und der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen liegen“, beschreibtKirschner das zentrale Ziel.
Zum Mikrobiologie-Team gehören neben Alexander Kirschner auch Alexandra Fobe (ebenfalls vom Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien), Mats Leifels und Ofélia Kirschner (beide Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften Krems) sowie das serbische Forscherehepaar Stoimir und Margareta Kolarevic (Universität Belgrad). Insgesamt nehmen an den JDS5 Aktivitäten 1000 Forscher:innen von 100 Institutionen aus 14 Ländern teil. Anfang 2027 sollen die wichtigsten Ergebnisse über den aktuellen ökologischen, chemischen und mikrobiologischen Zustand der Donau und ihrer wichtigsten Zubringer in einem Bericht vorliegen.
Weitere Info: https://www.danubesurvey.org/jds5/