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Ascona Tumor-Host Interaction and Angiogenesis-Meeting: Markus Brown ausgezeichnet

Erster Preis für den besten wissenschaftlichen Beitrag.

(Wien/Ascona, 08-07-2013) Markus Brown, PhD-Student der MedUni Wien, wurde auf dem elitären Ascona Tumor-Host Interaction and Angiogenesis-Meeting mit dem ersten Preis für den besten wissenschaftlichen Beitrag ausgezeichnet. Den Preis erhielt Brown für seine Arbeit („Podoplanin is shed in microvesicles from lymphatic endothelial cells, binds to PDGF-BB and regulates pericyte recruitment“) zum Verständnis der Perizyten-Gefäßinteraktion, an dem auch Co-Autoren aus Japan, USA, Köln und Wien beteiligt sind.

Brown ist PhD-Student in der Arbeitsgruppe von Dontscho Kerjaschki (Leiter Klinisches Institut für Pathologie) und arbeitet an  einem Projekt das die Interaktion von Perizyten und Tumorzellen mit Endothelzellen des lymphatischen Systems zum Thema hat.

„In der ausgezeichneten Arbeit wurde gezeigt, dass das am Institut für Pathologie entdeckte Membranprotein Podoplanin durch Sekretion in Form von Microvesikeln eine potenziell wichtige Rolle in der Stabilisierung von neu gebildeten Gefäßen, zum Beispiel in entzündlichen Szenarien, spielt“, erklärt Brown. „Es entfaltet diese Wirkung durch eine feine Regulation der Verfügbarkeit jener chemotaktischen Faktoren, die Perizyten (Anm.: Zellen, die sich auf neue Gefäße von außen aufsetzen und stabilisieren) für die Migration zu den Gefäßen benötigen.“

In ihrem hypothetischen Model fand die von Dontscho Kerjaschki angeführte, internationale Arbeitsgruppe eine mechanistische Erklärung für die Abwesenheit von Perizyten auf Podoplanin-sezernierenden lymphatischen Kapillaren und den damit verbundenen strukturellen und funktionalen Eigenheiten dieser Gefäßabschnitte. Brown: „Podoplanin kann im experimentellen Ansatz die Bildung von neuen Gefäßen in der Hornhaut nach Verletzungen verhindern.“

Zur Person
Markus Brown, 1985 in Wr. Neustadt geboren, ist seit 2011 PhD-Student an der MedUni Wien in der Arbeitsgruppe von Dontscho Kerjaschki am klinischen Institut für Pathologie. Zuvor absolvierte er ein Bachelor-Studium (Biomedizin und Biotechnologie) an der VetMedUni Wien und ein Master-Studium (Cancer Genomics and Developmental Biology) an der Universität Utrecht in den Niederlanden.