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Auszeichnungen für ImmunologInnen der MedUni Wien

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ForscherInnen der MedUni Wien räumen Preise bei Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie ab

(Wien, 03-12-2014) Großer Erfolg für die Mitglieder des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien. Die ForscherInnen holten bei der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Allergology und Immunologie (ÖGAI) in Salzburg mehrere Preise nach Hause.

Marija Geroldinger-Simić wurde mit dem Clemens-von-Pirquet-Preis für die beste allergologische Arbeit ausgezeichnet. Die Publikation “Oral exposure to Mal d 1 Affects the immune response in patients with birch pollen allergy” (J Allergy Clin Immunol 2013 January; 131 (1):94-102) überzeugte die Jury. Die Studie entstand im Zentrum unter der Supervision von Barbara Bohle am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung.

Nighat Yasmin
erhielt den Karl Landsteiner Preis für Immunologieforschung für die Studie: Identification of bone morphogenetic protein 7 (BMP7) as an instructive factor for human epidermal Langerhans cell differentiation, welche im Zentrum in der Arbeitsgruppe von Herbert Strobl am Institut für Immunologie durchgeführt und im Journal of Experimental Medicine (November 2013; 210 (12): 2597-610) veröffentlicht wurde. Nighat Jasmin konnte darin erstmals eine zentrale Rolle des BMP7 (bone morphogenic protein 7) für die Differnzierung von Langerhanszellen nachweisen.

Der Thesis-Preis der ÖGAI ging an Florian Forster für die PhD-Arbeit: “Identification and characterization of the interferon inducible large guanosine triphosphatase guanylate binding protein 1 as regulator of T cell activation”. Im Rahmen seines PhD-Studiums im Labor von Hannes Stockinger an der Subeinheit Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie des Zentrums identifizierte Florian Forster nicht nur GBP-1 als neuen negativen Regulator der T-Zell-Aktivierung, sondern identifizierte auch bisher unbekannte Bindungspartner von GBP-1 und wies nach, dass GBP-1 auch als cytoskeletaler Regulator dient. Seine Ergebnisse wurden in “The Journal of Immunology” und in “Molecular and Cellular Biology” veröffentlicht. Florian Forster arbeitet derzeit als PodDoc-Fellow am schwedischen Karolinska Institutet.

Josef Singer erhielt den Stefan-Wagner-Thesis-Preis Immunologie/Onkologie.
Josef Singer studierte Medizin an der MedUni Wien und absolvierte anschließend sein PhD-Studium in der Arbeitsgruppe von Erika Jensen-Jarolim (Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung) im CCHD Programm der MedUni Wien. In seiner Dissertation untersuchte er IgE als mögliche Therapieoption für die Behandlung von malignen Erkrankungen. Er konnte in vitro zeigen, dass tumorspezifisches IgE hoch wirksam bei der Vermittlung der Zytotoxizität gegen Tumorzellen ist.

Roland Tschismarov erhielt den Ursula-und-Fritz-Melchers-Thesis-Preis für Immunologie.
Roland Tschismarov studierte Genetik und Biotechnologie an der Universität Salzburg, bevor er als PhD-Student in die Arbeitsgruppe von Wilfried Ellmeier am Institut für Immunologie kam. Derzeit arbeitet er als PostDoc-Fellow im Labor von Thomas Decker am MFPL in Wien. Seine PhD-Arbeit behandelte die Rolle des epigenetischen Regulators Histon-Deacetylase (HDAC) 1 und 2 auf die Entwicklung und Funktion von T-Zellen.
Die Forscher wiesen nach, dass HDAC1 zur Effektorfunktion von Th2-Zellen im Rahmen der allergischen Atemwegsentzündung sowie der Homöostase von zytotoxischen T-Lymphozyten und ihre Funktion im Rahmen der Virusinfektion beiträgt.
Außerdem fanden sie heraus, dass die CD4+ T-Helferzellen, denen sowohl HDAC1 und 2 fehlt, die Fähigkeit verlieren, ihre Abstammungsintegrität beizubehalten und Eigenschaften von CD8+ zytotoxischen T-Lymphozyten übernehmen.

Weitere Auszeichnungen
Alexander Puck (Institut für Immunologie) erhielt einen Posterpreis mit der Arbeit: The soluble cytoplasmic tail of CD45 (ct-CD45) induces quiescent anergy in human T cells.
Martin R. Candia, (Institut für Immunologie) gewann einen Oral Presentation Prize mit der Arbeit: Does signal one strength influence the phenotype and function of human allergen-specific T lymphocytes?
Guido A. Gualdoni (Institut für Immunologie) gewann einen Oral Presentation Prize mit der Arbeit: Azithromycin inhibits IL-1 beta secretion of innate immune cells by specificly inhibiting the NLRP3 inflammasom.

» Englische Version auf der Website des Zentrums für Pathophysiologie