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Branko Velimirov mit dem Reinhard-Liepolt-Preis 2011 ausgezeichnet

Für eine Arbeit über die Untersuchung der bakteriellen Gemeinschaft im Donaustrom.

(Wien, 16-12-2011) – Branko Velimirov von der Abteilung für Zellbiologie und Ultrastrukturforschung der MedUni Wien hat den Reinhard-Liepolt-Preis 2011 bekommen. Ausgezeichnet wurde er für die Arbeit “Development of the bacterial compartment along the Danube River: A continuum despite local influences”, die im Fachmagazin Microbial Ecology publiziert ist.

Dabei wurde die über 2.600 km verlaufende longitudinale Entwicklung der bakteriellen Gemeinschaft im Donaustrom anhand von drei Variablen untersucht – mit dem Ergebnis, dass sich fast alle bakteriellen Parameter (Biomasse, Zellvolumen, Sukzession der Morphotypen) graduell und unbeeinflusst von der Fracht der Zubringergewässer entwickeln. Velimirov: „Einzig die Produktion der Bakterien, die als der dynamische bakterielle Parameter zu sehen ist, reagierte auf den Import von kommunalen Abwässern der großen Ballungszentren entlang der Donau. Folglich kann die bakterielle Gemeinschaft von großen Flüssen als potenzieller Indikator für den ökologischen Status von großen Flussökosystemen eingesetzt werden.“

Über den Liepolt-Preis
Dieser Preis wird für besondere Leistungen auf dem Gebiet der limnologischen Erforschung der Donau und des Donaukorridors vom österreichischen Komitee Donauforschung verliehen. Namensgeber des Preises ist Reinhard Liepolt, der Gründer der internationalen Gesellschaft für Donauforschung.

Zur Person
Branko Velimirov wurde 1947 in Wien geboren, 1985 hablitierte er an der Universität Wien, 1995 erhielt er die außerordentliche Professur. Seit 1998 ist er Leiter der Forschungsgruppe „Generelle Mikrobiologie“ am Institut für medizinische Biologie und der Forschungsgruppe „Mikrobiologie und Virologie“. Und seit 2009 leitet er gemeinsam mit Sylvia Hagemann die neue Forschungsgruppe „Mikrobiologie, Molekularbiologie und Virologie“ an der MedUni.