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Egon Ogris zum „Inventor of the Year“ gewählt.

Auszeichnung für Wissenschafter der Abteilung für Molekulare Genetik der MedUni Wien und vom MFPL.

(Wien, 17-01-2014) Egon Ogris von der Abteilung für Molekulare Genetik der MedUni Wien und von den Max F. Perutz Laboratories wurde zum „Inventor of the Year 2013“ an der Medizinischen Universität Wien gewählt.

Zentrale Forschungsaufgaben seiner Arbeitsgruppe sind die Biogenese, Funktion und Regulation der Proteinphosphatase 2A (PP2A) Enzymfamilie, die Identifikation von PP2A Substraten, tumorsuppressive Funktionen gewisser PP2A Holoenzyme, sowie Dephosphorylierung von Proteinen, die bei Alzheimerscher Erkrankung von Bedeutung sind. Eine mehr anwendungsorientierte Forschungsrichtung befasst sich mit der Entwicklung monoklonaler Antikörper mit Spezifität für krankheitsrelevante menschliche Proteine und neuer methodischer Ansätze zu deren Herstellung

2013 konnten zehn seiner Technologien (Antikörper) durch Lizenzverträge mit acht verschiedenen Firmen erfolgreich verwertet werden, was die höchste „Transferrate“ von MedUni Wien-Technologien in die Wirtschaft darstellt. Darüber hinaus wurde die Erfindung: “Dye-specific antibodies and antisera of prestained molecular weight (protein) markers” 2013 zum Patent angemeldet und mit der Prototypenförderung PRIZE 2013 ausgezeichnet.

Über den „Inventor of the Year”
Um die vielen hervorragende Erfindungen aus den verschiedenen Fachgebieten an der MedUni Wien sichtbarer zu machen, hat das Rektorat im Jänner 2012 das Programm „Inventor of the Year“ gestartet. Auch eine Erfindergruppe kann diesen Titel verliehen bekommen.

Zur Person
Egon Ogris, geboren 1962 in Wien, studierte an der Universität Wien und wurde 1987 zum Dr.med.univ. promoviert. Seine wissenschaftliche Tätigkeit startete er bei Erhard Wintersberger am Institut für Molekularbiologie in Wien mit Arbeiten über virale Onkoproteine.

Mit einem Erwin-Schrödinger-Stipendium des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung konnte Egon Ogris ab 1992 an der Abteilung für zelluläre und molekulare Biologie am Dana Faber Cancer Institute, Harvard Medical School, Boston, USA, an einem Projekt zur Regulation von PP2A arbeiten. Von 1995 an war Egon Ogris Assistent am Institut für Molekularbiologie in Wien, habilitierte sich 2000 für Biochemie, und ist seither an der Abteilung für Molekulare Genetik des Departments für Medizinische Biochemie tätig. Mitarbeiter seines Forschungsteams wurden 2004 und 2012 mit dem sanofi-aventis Preis für hervorragende Publikationen ausgezeichnet.

Egon Ogris ist darüber hinaus ein engagierter und von den Studierenden geschätzter Lehrender, dessen Engagement 2010 mit der Auszeichnung „Teacher of the Month“ gewürdigt wurde.