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Emmanuel van der Schueren Award 2010 an Richard Pötter

(Wien, 10-09-2010) Univ. Prof. Dr. Richard Pötter, Vorstand der Klinik für Strahlentherapie an der MedUni Wien, wird im Rahmen der 29. Jahrestagung der ESTRO mit dem Emmanuel van der Schueren Award ausgezeichnet, nachdem er bereits im Jahr 2007 den Titel „Honorary Physicist“ erhalten hatte.

Dieser Preis wird in Erinnerung an den Mitbegründer der European Society for Therapeutic Radiology and Oncology (ESTRO), Prof. E. van der Schueren aus Leuven, seit 2004 vergeben und ist in der europäischen Radioonkologie eine der höchsten Auszeichnungen für besondere Verdienste im Hinblick auf Forschung und Lehre und auf die allgemeine Entwicklung des Faches Radioonkologie.

Prof. Pötter wird damit für seine besonderen Leistungen um die Entwicklung der Strahlentherapie auf europäischer und internationaler Ebene geehrt. Das gilt besonders für seine wissenschaftlichen Arbeiten und Entwicklungen auf dem Gebiet der „Image Guided Adaptive Radiotherapy/Brachytherapy“, aber auch für sein Engagement in der Fort- und Weiterbildung. Hier war Pötter vor allem beim Aufbau der „European School of Radiotherapy and Oncology“, sowie in der Förderung des Faches, vor allem der „Europäischen Brachytherapie“, der „Groupe Européen de Curiethérapie“ (GEC ESTRO) stark engagiert.

Die heurige Jahrestagung der ESTRO findet vom 12. - 16. September 2010 in Barcelona, Spanien, statt, am 13. September wird Prof. Pötter die „honorary lecture“ mit dem Titel “Linking research and education: gynaecologic brachytherapy as template for future ESTRO activities” halten.

Zur Person:
Univ. Prof. Dr. Richard Pötter, geb. 1948, absolvierte sein Medizinstudium in Münster, Deutschland, und spezialisierte sich anschließend auf das Gebiet der Diagnostischen Radiologie und der Radiologischen Onkologie. Nach seiner Habilitation 1989 beschäftigte sich Pötter schwerpunktmäßig mit den radiologischen Aspekten des Krebses bei Kindern, in der Gynäkologie und bei Prostatakarzinomen. 1993 übernahm er die Leitung der Universitätsklinik für Strahlentherapie an der MedUni Wien, die er bis heute innehat, und wo er sich intensiv mit den Einsatzmöglichkeiten moderner Bildgebung bei der Strahlentherapie in internationalen Forschungsprojekten und Weiterbildungsprogrammen auseinandersetzt. Er ist Gründungsmitglied des Comprehensive Cancer Centers Vienna und hier verantwortlich für Lehre und interdisziplinäre Tumorboards.