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Ergebnisse der Zulassungsverfahren für das Medizinstudium ausgewertet

Für die Studienplätze haben sich 724 Frauen (48,3 Prozent) und 776 Männer (51,7 Prozent) qualifiziert.

(Wien, Innsbruck, Graz 08-08-2013) 8.364 StudienbewerberInnen (4.883 Frauen und 3.481 Männer) haben am 5. Juli 2013 an den drei österreichischen medizinischen Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck an den  neugestalteten Aufnahmeverfahren für das Medizinstudium bzw. Zahnmedizinstudium teilgenommen und wurden nun über ihr Ergebnis informiert. Für die Studienplätze haben sich 724 Frauen (48,3 Prozent) und 776 Männer (51,7 Prozent) qualifiziert.

Die VizerektorInnen der Medizinischen Universitäten Wien, Graz und Innsbruck, Karin Gutiérrez-Lobos, Hans Peter Dimai und Norbert Mutz bewerten die Premiere der neuen, selbst entwickelten Aufnahmeverfahren positiv: „Es ist gelungen, die vorrangigen Ziele umzusetzen, nämlich Aufnahmeverfahren zu entwickeln, die auf Basis eines breiten Spektrums von Kompetenzen und Kenntnissen den bestgeeigneten BewerberInnen das Medizin- bzw. Zahnmedizinstudium ermöglicht und die wissenschaftlichen Ansprüche von Testfairness erfüllen.“

Erstmals wurden die Aufnahmeverfahren an allen drei Medizin-Unis jeweils für Humanmedizin (MedAT-H) und Zahnmedizin (MedAT-Z) mit denselben Tests durchgeführt, nachdem in einer gemeinsamen Initiative ein einheitliches Verfahren entwickelt worden war.

Das Aufnahmeverfahren besteht aus einem Wissenstest, einem Textverständnistest und einem Teil, der kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten bewertet. BewerberInnen für das Zahnmedizin-Studium mussten auch manuelle Fertigkeiten unter Beweis stellen.

Entsprechend der Rangfolge der Ergebnisse werden die 1500 Studienplätze vergeben – 740 an der Med Uni Wien, 400 an der Med Uni Innsbruck und 360 an der Med Uni Graz. Dabei wird auch eine im UG 2002 fixierte Quotenregelung berücksichtigt: Demnach stehen an jeder der drei Universitäten 75 Prozent der Plätze für BewerberInnen mit österreichischem Maturazeugnis zur Verfügung, 20 Prozent für BewerberInnen aus EU-Mitgliedstaaten und fünf Prozent für BewerberInnen aus anderen Ländern.

Die Ergebnisse im Detail
Von den insgesamt 8.364 KandidatInnen kamen 5.206 aus Österreich, 3.000 aus EU-Staaten und 158 aus Ländern außerhalb der EU. 4.514 erschienen zum Test in Wien, 2.113 in Innsbruck und 1.737 in Graz. Von den BewerberInnen an der MedUni Wien dürfen sich 360 Frauen (48,6 Prozent) und 380 Männer (51,4 Prozent) freuen. An der Medizinischen Universität Graz werden im Herbst 168 Frauen (46,7 Prozent) und 192 Männer (53,3 Prozent) ihr Studium beginnen. Die Studienplätze an der MedUni Innsbruck erhalten 196 Frauen (49,0 Prozent) und 204 Männer (51,0 Prozent).

Während die neuen StudienanfängerInnen sich über ihren Erfolg freuen, richten die Universitäten den Blick bereits auf das Aufnahmeverfahren im nächsten Jahr: „Wir analysieren nun die Daten gemeinsam mit einem aus internationalen ExpertInnen zusammengesetzten Advisory Board und werden auf Basis der Ergebnisse einzelne Elemente der Tests weiterentwickeln“, so Gutiérrez-Lobos, Dimai und Mutz. Bereits im nächsten Jahr sollen bei der Zulassung zu den Diplomstudien Human- und Zahnmedizin zusätzlich soziale Kompetenzen berücksichtigt werden.