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Forschungspreis der European Association of Urology an Jan Pencik

Krebsforscher der MedUni Wien für Arbeit zu Prostatakrebs ausgezeichnet

(Wien, 03-02-2016) Jan Pencik vom klinischen Institut für Pathologie sowie der klinischen Abteilung für Nuklearmedizin der MedUni Wien wurde von der European Association of Urology (EAU) für seine Studie zu Prostatakrebs mit einem Forschungspreis ausgezeichnet.

Das Wissenschaftliche Kongresskomitee der EAU zeichnete Pencik für die Publikation "STAT3 regulated ARF expression suppresses prostate cancer metastasis’ aus. Pencik forschte auf dem Gebiet der bisher unbekannten Verbindung zwischen dem Jak/STAT und dem ARF-MDM2-p53 Tumorsupressor Signalweg. Die Arbeit charakterisierte die essentielle Rolle von IL-6/STAT3 und ARF in der Regulation von Seneszenz in der Entstehung und Metastasierung im Prostatakarzinom. Die Analysen von Patientenproben zeigten, dass STAT3 und ARF hilfreiche prognostische Marker für Hochrisikopatienten für Prostatakrebs sein können. Diese Studie wurde in Nature Communications (doi:10.1038/ncomms8736) publiziert und als wichtiges Forschungshighlight von Nature Reviews Urology ausgewählt und kommentiert (doi:10.1038/nrurol.2015.205). Die Studie entstand in der Arbeitsgruppe rund um den Wiener Pathologen Lukas Kenner, Leiter für die Abteilung Labortierpathologie an der MedUni Wien, der Vetmeduni Vienna sowie des Ludwig Boltzmann Instituts für Krebsforschung (LBI-CR).

Der von der EAU ins Leben gerufene Preis hat das Ziel, innovative, qualitativ hochwertige Forschung im Bereich Prostatakrebs zu fördern. Eine Fachjury wählt die beste Arbeit des Jahres über klinische oder experimentelle Studien bei Prostatakrebs aus, die entweder bereits veröffentlicht oder von einem renommierten internationalen Fachzeitschrift angenommen wurden. Der Preis wird über auf der 31. Annual EAU Kongress in München im März 2016 übergeben.

Zur Person
Jan Pencik studierte in Olomouc und Brno (Tschechische Republik) Biochemie in den Jahren von 2005 bis 2009. Er absolvierte für einige Monate einen Forschungsaufenthalt an der Universität Stuttgart (Deutschland), bevor er 2010 am Ludwig-Boltzmann-Institut für Krebsforschung in Wien bei Lukas Kenner seine Doktorarbeit begann. Seither widmete er sich am Ludwig Boltzmann-Institut und am Klinischen Institut für Pathologie der MedUni Wien der Analyse eines Mausmodells zur Entstehung von Prostasta-Krebs durch die Inaktivierung von IL-6/STAT3 oder/und PTEN, was zur Veröffentlichung dieser Studie führte. Jan Pencik hat mit seiner Forschung schon einige nationale und internationale Preise gewonnen und wird im Februar 2016 seine PhD-Thesis abschließen.