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Helmut-Bauer-Nachwuchspreis 2011 für Multiple-Sklerose-Forschung für Lukas Haider

PhD-Student im Zentrum für Hirnforschung für die Arbeit „Oxidative damage in multiple sclerosis lesions“ ausgezeichnet.

(Wien, 21-02-2012) Lukas Haider von der Abteilung für Neuroimmunologie im Zentrum für Hirnforschung an der MedUni Wien wurde mit dem Helmut-Bauer-Nachwuchspreis 2011 der Universität Göttingen für Multiple-Sklerose-Forschung ausgezeichnet – und zwar für seine Arbeit mit dem Titel „Oxidative damage in multiple sclerosis lesions“ unter der Leitung von Hans Lassmann, Leiter der Abteilung für Neuroimmunologie.

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und führt zu Entzündungsherden in Gehirn und Rückenmark. Dabei werden Myelinscheiden und in geringem Ausmaß auch Nervenzellen und ihre Fortsätze zerstört. Bisher verfügbare Therapien können den Verlust von Nervenzellen und ihren Fortsätzen, die so genannte Neurodegeneration, nur zum Teil aufhalten. Das liegt daran, dass die Mechanismen, die dazu führen, noch nicht vollständig aufgeklärt sind. Haider konnte nachweisen, dass die Schädigung des Nervengewebes zu einem wesentlichen Teil durch Sauerstoff- und Stickoxid-Radikale erfolgt.

Der Helmut-Bauer-Nachwuchspreis gilt als eine der prestigeträchtigsten internationalen Auszeichnungen für junge WissenschafterInnen auf dem Gebiet der MS und wurde zum ersten Mal an einen Medizinstudenten vergeben.

Zur Person
Lukas Haider, geboren 1988 in Wien, ist seit dem Jahr 2007 Medizin- und seit 2011 PHD-Student in der Abteilung für Neuroimmunologie im Zentrum für Hirnforschung an der MedUni Wien.