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Herbert Budka erhält Preis der Stadt Wien für Lebenswerk

(Wien, 05-11-2010) Heute wird Univ. Prof. Dr. Herbert Budka vom Klinischen Institut für Neurologie der MedUni Wien für sein Lebenswerk mit dem Preis der Stadt Wien geehrt, der höchsten Auszeichnung, die in diesem Bereich vergeben wird.

Herbert BudkaHerbert Budka, geboren 1946, studierte von 1964 bis 1971 an der damaligen Medizinischen Fakultät Wien, wo er 1971 auch zum Dr.med.univ. promovierte. Bereits 1971 trat er in das damalige Neurologische Institut (heute Klinisches Institut für Neurologie) der Universität Wien ein. 1974 begann er seine Facharztausbildung für Neurologie und Psychiatrie, die er 1980 abschloss. Zwei Jahre später habilitierte er als Universitätsdozent für Neuropathologie. In weiterer Folge war Budka auch als Gerichtssachverständiger für Neurologie und Psychiatrie mit dem Schwerpunkt Neuropathologie tätig.
Ab 1991 übernahm er die stellvertretende Leitung der Klinischen Abteilung für Neuropathologie und Neurochemie am Klinischen Institut für Neurologie der Universität Wien, wurde 1995 Vorsitzender des Fachbereichs Klinische Institute an der Medizinischen Fakultät und übernahm schließlich 1999, nach Abschluss seiner Facharztausbildung für Neurobiologie, den Vorstand des Klinischen Instituts für Neurologie. Zu seinen vielfältigen weiteren Funktionen zählen unter anderem die des President-Elect der International Society of Neuropathology, sowie seine Position als Vice-Chairmanim Biohazard Panel der European Food Safety Authority (EFSA).

Der Aufgabenbereich von Herbert Budka umfasst die Lehre und patientenbezogene Diagnostik in Neuropathologie im Universitätsbereich, aber auch für zahlreiche in- und ausländische Einsender, weiters die Durchführung neuropathologischer Forschung und die postgraduelle Weiterbildung in Neuropathologie und Neurobiologie im Fakultäts-/Universitätsbereich. Aktuell sind besondere Forschungsschwerpunkte die Pathogenese und klinisch-neuropathologisch-genetischen Korrelate neurodegenerativer Krankheiten.

Neben 323 Originalarbeiten, zahlreichen Buchbeiträgen und wissenschaftlichen Publikationen wirkt Budka auch an verschiedenen internationalen Fachzeitschriften mit und erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Europe & Medicine Senior Award, Österr. Wissenschafter des Jahres 1998, Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis für Naturwissenschaft, Dr. sci. med. h. c. and Order of Merit, Medical University of Lodz, Polen, sowie die Dorothy Russell Memorial Lecture and Medal der British Neuropathological Society.


Zum Preis der Stadt Wien:
Die Stadt Wien stiftet jährlich Preise für hervorragende Leistungen in den Bereichen Musik (Komposition), Literatur, Publizistik, Bildende Kunst, Architektur, Wissenschaften und Volksbildung in der Höhe von je 8.000 Euro bis zu einem Gesamtbetrag in der Höhe von 96.000 Euro. Die Preise werden als Würdigung für das bisherige Lebenswerk verliehen, das die Bedeutung Wiens und Österreichs als Pflegestätten der Kunst, Wissenschaft und Volksbildung hervorhebt. Die Auszeichnungen werden vom Bürgermeister der Stadt Wien aufgrund der Vorschläge von ehrenamtlichen Fachjurys, deren Sitzungen vertraulich stattfinden, verliehen. Deren Zusammensetzung wird von ihm alljährlich über Vorschlag des amtsführenden Stadtrates für Kultur genehmigt.