Skip to main content English

Horizon 2020: Erste EU-Förderverträge mit MedUni Wien unterzeichnet

v.l.n.r.: Martin Posch (Leitung Institut für Medizinische Statistik), Franz König, Mariann Pavone-Gyöngyösi, Gerald Maurer (Leiter Klin. Abteilung für Kardiologie), Vizerektor Markus Müller
Europäische Forschungsprojekte SCIENCE und IDEAS werden gefördert

(Wien, 20-04-2015) Mit „Horizon 2020“ („H2020“), dem neuen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, fördert die EU hervorragende Forschungsprojekte – an der MedUni Wien machen die beiden Projekte SCIENCE und IDEAS den Auftakt.

Seit 1. Jänner 2014 läuft das neue EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon 2020“ („H2020“). Damit fördert die EU wissenschaftliche Projekte in einem breiten Spektrum von Grundlagenforschung bis zur innovativen Produktentwicklung. Die ersten Ausschreibungsrunden des bis 2020 laufenden Programms sind mittlerweile abgeschlossen.
Trotz des sehr verschärften Wettbewerbs konnte die MedUni Wien bereits Erfolge verzeichnen: Mariann Pavone-Gyöngyösi mit SCIENCE und Franz König mit IDEAS sind die beiden ersten erfolgreichen H2020-Antragsteller. Mittlerweile folgten noch weitere EU-Förderzusagen für andere MedUni Wien-ForscherInnen.

Projekt SCIENCE
Die Abteilung für Kardiologie der Universitätsklinik für Innere Medizin II der MedUni Wien nimmt als Projektpartnerin unter der Leitung von Mariann Pavone-Gyöngyösi am Projekt SCIENCE – „Stem Cell therapy in IschEmic Non-treatable Cardiac diseasE“ teil. Dabei handelt es sich um eine klinische kardiale Regenerationsstudie bei chronischer ischämischer Herzkrankheit (Ischemic Heart Disease, IHD), die auf Stammzellentherapie setzt. Die Ergebnisse sollen PatientInnen mit chronischer Herzinsuffizienz eine bessere Lebensqualität und höhere körperliche Leistungsfähigkeit ermöglichen. Das Gesamtprojektbudget beträgt knapp sechs Millionen Euro, der Anteil der MedUni Wien liegt bei 421.875 Euro.

Projekt IDEAS
Das Institut für Medizinische Statistik nimmt als Projektpartner unter der Leitung von Franz König an einem „Innovative Training Network“ der „Marie Skłodowska-Curie Actions“ teil. Das Projekt trägt den Titel IDEAS –„Improving Design, Evaluation and Analysis of early drug development Studies“.

Die Entwicklung eines neuen Arzneimittels ist ein langer und kostenintensiver Prozess. Deshalb ist es erstrebenswert, bereits in frühen Phasen der Medikamenten-Entwicklung wirksame und sichere von unwirksamen bzw. unsicheren Wirkstoffen besser unterschieden zu können. Dabei spielen statistische Methoden für das Design und die Analyse klinischer Studien eine zentrale Rolle.
Das Institut für Medizinische Statistik arbeitet an der Entwicklung von adaptiven Designs, die es erlauben, in einer laufenden Studie das Studiendesign datenbasierend zu ändern, ohne die Integrität und Interpretierbarkeit zu gefährden.
Das Gesamtprojektbudget beträgt 3,1 Millionen Euro, der Anteil der MedUni Wien liegt bei 511.868,16 Euro.

» Webpage Projekt IDEAS

Horizon 2020
Horizon 2020 ist das EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation. Knapp 80 Mrd. Euro stehen von 2014 bis 2020 für den europäischen Forschungsraum zur Verfügung. Die Finanzierungs- und Förderformen reichen von der Grundlagenforschung bis zur innovativen Produktentwicklung.
Zentrale Ziele von H2020 sind die Förderung exzellenter Forschung, die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und die Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen.


» Horizon 2020 auf der Website der Europäischen Kommission

» Horizon 2020 auf der Website der Österr. Forschungsförderungsgesellschaft