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Inbetriebnahme des ersten Defis im öffentlichen Raum

Zusammenarbeit von MedUni Wien, Verein Puls, Gewista und Stadt Wien.

(Wien, 15-12-2014) Die Gewista wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und "Puls - Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes" unter wissenschaftlicher Unterstützung der MedUni Wien an zehn Standorten im ersten, dritten und vierten Bezirk Stelen errichten, an denen Defibrillatoren für den öffentlichen Gebrauch angebracht sind. Diese Defibrillatoren können im Notfall ähnlich wie ein Feuerlöscher entnommen werden. Es wird eine automatische GPS-Verortung durchgeführt, sowie eine sofortige automatische Telefonverbindung mit der Notrufzentrale der Wiener Berufsrettung hergestellt. Auf einem Touchscreen können entsprechende Defi-Informationen übermittelt bzw. abgerufen werden. Die Rückseite der Stele ist mit einem 72 Zoll Screen versehen, über welchen Werbebotschaften transportiert werden.

Die erste Stele wurde im Bereich Freyung/Ecke Strauchgasse (gegenüber des BA-Kunstforum) errichtet und im Beisein von Bürgermeister Michael Häupl, dem Gewista CEO Karl Javurek und dem Initiator des Projekts, Landtagspräsident und Präsident des Vereins Puls, Harry Kopietz an dessen Geburtstag am 12. Dezember in Betrieb genommen. Die Errichtung der neun weiteren Stelen erfolgt im Frühjahr 2015. Es ist davon auszugehen, dass auch die anderen Bezirke in Wien an dieser öffentlichen Dienstleistung interessiert sein werden und es wird damit gerechnet, dass im Endausbau zwischen 50 und 70 öffentliche Defibrillatoren in Wien aufgestellt werden. Nach Errichtung der ersten zehn Standorte wird die Gewista eine massive Rolling Board Kampagne zum Thema Laiendefibrillation durchführen. Das Projekt wird von der MedUni Wien wissenschaftlich begleitet, unterstützende Partner sind die Wiener Städtische und die Telekom Austria.

Die ersten 10 Defi-Standorte:
1010, Freyung/ Strauchgasse
1010, Bognergasse 2/ Am Hof
1010, Reitschulgasse/ Michaelerplatz
1010, Rotenturmstraße/ Fleischmarkt
1010, Schottengasse vor 4
1010, Habsburggasse
1010, Rotenturmstraße/ Ertlgasse
1010, Universitätsring vor 1
1030, Landstraßer Hauptstraße vor 27
1040, Resselpark/ Karlsplatz

Der plötzliche Herztod ist die häufigste Todesursache in Österreich. Ausgelöst wird er durch eine elektrische Fehlfunktion des Herzens - das Herz flimmert und kann den Kreislauf nicht mehr aufrecht erhalten. In diesem Zustand benötigt das Herz eine Herzdruckmassage und - bei Verfügbarkeit eines Defis - einen Elektroimpuls, um wieder in den normalen Takt zu finden. Jede Minute ohne einen solchen Impuls und der unbedingt notwendigen Herzdruckmassage, sinkt die Chance des Betroffenen zu Überleben um ca. 10 Prozent.

In den Gewista-Stelen wird ein Laiendefibrillator von Philips eingebaut. Dieser ist durch seine automatische Analyse vollkommen sicher in der Anwendung und leitet den Ersthelfer mittels Sprachanweisungen durch die Notsituation. Somit kann auch ein medizinischer Laie zum Lebensretter werden. Bei der Gewista wird der Defibrillator zudem durch ein neues System unterstützt: "SmartLink". Dieses überprüft regelmäßig die Funktionsfähigkeit des Defibrillators und stellt somit seine Einsatzbereitschaft sicher. Bei Entnahme des Defibrillators leitet SmartLink darüber hinaus über das Handynetz einen Alarm und eine Freisprechverbindung zur Wiener Rettung ein. Diese erkennt, dass es sich um eine Defibrillatornutzung handelt und kann dem Ersthelfer wichtige Anweisungen zur ersten Hilfe geben bis der alarmierte Rettungsdienst eintrifft.

weitere Informationen:
PULS-Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes www.puls.at

Gewista www.gewista.at

Defibrillatoren in Wien www.wien.gv.at/gesundheit-soziales/defis-wien.html