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Judit Simon tritt Professur für Gesundheitsökonomie an der MedUni Wien an

Erste Professur in diesem Fach an einer öffentlichen österreichischen Universität.

(Wien, 25-10-2013) Judit Simon hat Mitte Oktober die Professur für Gesundheitsökonomie an der MedUni Wien angetreten. Die Medizinische Universität Wien ist damit auch die erste heimische Universität, die für dieses Fach einen Lehrstuhl eingerichtet hat.

Zuvor war die gebürtige Ungarin am University College London (UCL), der London School of Economics (LSE) und dem Health Economics Research Centre (HERC), Nuffield Department of Population Health, Universität Oxford, beschäftigt gewesen. In Oxford bleibt sie auch assoziiertes Mitglied des Forschungsteams, wovon sie sich auch für die Zukunft eine engere Kooperation zwischen Oxford und der MedUni Wien erwartet. 

Die neue Abteilung für Gesundheitsökonomie an der MedUni Wien (Zentrum für Public Health) soll eine eigene, unabhängige akademische Forschungseinheit und generell international ausgerichtet werden. Amtssprache ist daher Englisch. Judit Simon strebt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit KlinikerInnen und ForscherInnen an der MedUni Wien, aber auch mit anderen österreichischen und internationalen Forschungseinrichtungen an.

Es ist geplant, ab 2014 ein PhD-Studium für Gesundheitsökonomie an der MedUni Wien einzurichten. Zudem sollen Inhalte aus dem Fach in andere, bereits bestehende Master-Programme einfließen, dass das aktuelle Studium mit Inhalten aus der Gesundheitsökonomie erweitert wird.

Bei der Gesundheitsökonomie geht es nicht a priori um die Finanzen im Gesundheitswesen, so die neue Professorin, vielmehr gehe es darum, Kosten und Wert von Behandlungsformen einzuschätzen und zu erforschen. Simon: „Es geht um die kosteneffektive Behandlung und das Herausfinden der Möglichkeiten, wie man zu einem möglichst kosteneffektiven System gelangt, bis hin zur Entwicklung von kosteneffektiven klinischen Guidelines.“ 

Zur Person
Judit Simon hat ein Doktorat in „Public Health“ (Universität Oxford), einen Master of Science in Gesundheitsökonomie (Universität York), ist weiters Doktorin der Medizin (Hons), hat einen Bachelor in Wirtschaft und einen für „Medical Translation“ (alles an der Universität Szeged). Einer ihrer Schwerpunkte ist die Erforschung der Gesundheitsökonomie in Zusammenhang mit mentaler Gesundheit, Diabetes und Perinatalmedizin.

Seit Oktober ist sie Professorin für Gesundheitsökonomie und Leiterin der Abteilung für Gesundheitsökonomie am Zentrum für Public Health der MedUni Wien. Davor fungierte sie als Senior Reseacherin im Health Economics Research Centre an der Universität Oxford.