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Kathryn Hoffmann wird “Austrian Representative” des European General Practice Research Network (EGPRN)

Bessere Vernetzung in der Primary Health Care - Forschung

(Wien, 10-08-2012) Kathryn Hoffmann, Post-Doc Universitätsassistentin an der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin, Zentrum für Public Health an der MedUni Wien ist die neue „Austrian Representative“ des European General Practice Research Networks (EGPRN).  

Das 1974 gegründete EGPRN ist ein europäisches Netzwerk von WissenschafterInnen, die Spitzenforschung im Bereich der Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung betreiben. Ziel des Netzwerkes ist es, europäische WissenschafterInnen aus dem „Primary Health Care“-Sektor zusammenzubringen, um internationale und vergleichende Studien in diesem wichtigen und zukunftsweisenden Sektor initiieren zu können. Darüber hinaus soll das EGPRN den wissenschaftlichen Austausch fördern sowie verlässliche Bestimmungsgrößen für eine qualitativ hochwertige Primärversorgung und deren strukturelle Rahmenbedingungen entwickeln. Über achtzig Prozent aller PatientInnen-ÄrztInnen-Kontakte finden auf dieser Versorgungsebene statt, die qualitative und wissenschaftliche Entwicklung in diesem Bereich ist in Europas allerdings sehr unterschiedlich ausgeprägt. Auch für Österreich sieht Hoffmann „noch großes Verbesserungspotential, das es Schritt für Schritt kontinuierlich zu entwickeln gilt“.

Zur Person
Kathryn Hoffmann studierte Humanmedizin an den Universitäten Graz und Wien, promovierte 2002 und erhielt 2007 das Jus practicandi als Allgemeinmedizinerin. Bereits während des Studiums galt ihr Interesse der medizinischen Primärversorgung. Sie famulierte u.a. in Brasilien, Portugal und Deutschland und besuchte mehrere internationale Sommerakademien zu den Themen „Entwicklungszusammenarbeit“, „Health in all Policies“ und „Research Methods in Primary Care“  in Deutschland, Norwegen und Belgien. 2010 beendete sie ihre postgraduale Zusatzausbildung als Master of Public Health. Sie arbeitete als Allgemeinmedizinerin sowie als Projektleiterin für nationale Gesundheitsförderungs- und Präventionsprojekte bevor sie 2010 an die MedUni Wien kam.
Hier ist sie in Lehre und Forschung involviert, koordiniert für zwei EU-Projekte den Österreichpart und arbeitet in einem EU-Afrika-Projekt mit. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Primary Health Care, Gesundheitssystemforschung, Fehlermanagement und Public Health. Hoffmann ist u.a. Mitglied bei ÖGAM, ÖGPH, EUPHA,  in zwei Beratungsgremien für das Bundesministerium für Gesundheit involviert und Mitglied der Ethikkommission der MedUni Wien.