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KLIF: 2,7 Millionen Euro für 15 Projekte der Klinischen Forschung

7 MedUni-Projekte gefördert. Besuch von Minister Töchterle an der MedUni Wien.

(Wien, 03-10-2013) Mit 2,7 Millionen Euro werden in den nächsten drei Jahren 15 Projekte der akademischen Klinischen Forschung an den drei Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg gefördert. Sieben davon an der MedUni Wien. Dies gab Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) am Donnerstag bei einem Besuch der MedUni Wien im AKH bekannt.

Im Bild: Wolfgang Bogner (MedUni Wien/gefördertes KLIF-Projekt 2011: "7 Tesla MR Spektroskopie in diffus infiltrierenden Gliomen") mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (Copyright: MedUni Wien/A. Kawka)

Es handelt sich dabei um Projekte der dritten Ausschreibungsrunde für das sogenannte KLIF-Programm des Forschungsförderungsfonds (FWF). Damit sollte in den vergangenen Jahren die Klinische Forschung in Österreich unterstützt werden, die bis dahin durch die Fördermechanismen des FWF kaum berücksichtigt werden konnte. Aus den 118 eingereichten Projektanträgen mit einem Volumen von 27,4 Millionen Euro hatte der international zusammengesetzte wissenschaftliche Beirat auf Basis internationaler Gutachten die nunmehr berücksichtigten 15 neuen Projekte identifiziert.

"KLIF ist ein erfolgreicher Stimulus: Was als Pilotprojekt begonnen hat, wird nun vom Wissenschaftsfonds FWF in sein reguläres Förderportfolio aufgenommen", erklärte der Ressortchef. Mit rund 8,9 Millionen Euro wurden in den bisherigen drei KLIF-Ausschreibungsrunden insgesamt 47 Projekte finanziert.

Die nun 15 bewilligten Projekte umfassen klinische Fragestellungen auf den Gebieten der Augenheilkunde, der Erforschung von Gewichtsproblemen (Bariatrie), Dermatologie, Kardiologie (Herzchirurgie), Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebsforschung, Psychiatrie und Neurologie, Radiologie, Rheumatologie, Spezifische Prophylaxe sowie Transplantationsmedizin. Sieben Projekte werden an der Medizinischen Universität Wien, fünf an der Medizinischen Universität Innsbruck, zwei an der Medizinischen Universität Graz sowie eines an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg durchgeführt werden.

KLIF als Programm des Wissenschaftsfonds hatte zum Ziel, akademische, patientenorientierte Klinische Forschung zu finanzieren, an deren Ergebnissen keine unmittelbaren Interessen von Unternehmen bestehen. Die zukünftige Übernahme des Programms in die "normale" FWF-Agenda bedeutet aber nicht automatisch mehr Geld. Man habe allerdings die notwendigen Mittel in die geplante Dynamik des Budgets eingerechnet, hieß es. Erst am Montag dieser Woche war bei einer Pressekonferenz des Österreichischen Wissenschaftsrates erneut beklagt worden, die Klinische Forschung in Österreich sei trotz des KLIF-Programms in Österreich "deutlich unterfinanziert, um es nicht drastischer auszudrücken".

Die 7 geförderten Projekte der MedUni Wien:
Adelheid WÖHRER: Tumorprogression und Therapie-assoziierte Veränderungen beim Glioblastom 
Marius MAYERHÖFER: PET/CT vs. PET/MRI in der onkologischen Ganzkörperbildgebung
Christina FORSTNER: Humorale und zelluläre Immunität nach FSME-Impfung bei Stammzelltransplantierten
Francesco MOSCATO: Kontinuierliches Monitoring bei ambulanten Patienten mit Rotationsblutpumpen
Leopold SCHMETTERER: Die Wiederaufnahme der Frage nach Blutflussveränderungen bei Glaukom
Daniel ALETAHA: Refraktäre rheumatoide Arthritis (die reRA Studie)
Sabine EICHINGER: Das Rezidivrisiko der Venenthrombose: Validierung des "Vienna Prediction Models"