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Majda Thurnher neue Präsidentin der ESNR

Neuroradiologin der MedUni Wien leitet Europäische Gesellschaft für Neuroradiologie

(Wien, 16-10-2014) Majda Thurnher von der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der MedUni Wien übernahm die Präsidentschaft der Europäischen Gesellschaft für Neuroradiologie. Sie ist nicht nur die erste weibliche Präsidentin, sondern auch die erste Österreicherin an der Spitze der ESNR.


Das Aufgabengebiet der Neuroradiologie ist die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Nervensystems. Die wissenschaftliche Gesellschaft European Society of Neuroradiology (ESNR) wurde vor 45 Jahren gegründet, sie hat heute 3300 Mitglieder. Die wichtigste Aufgabe der ESNR ist die Homogenisierung und Strukturierung der neuroradiologischen Ausbildung in Europa. Die Gesellschaft organisiert einen jährlichen wissenschaftlichen Kongress mit 800 bis 1000 KongressteilnehmerInnen. ESNR bittet Kurse zur weiteren Ausbildung an und stellt das European Diploma in Neuroradiology (EDiNR) aus. Dieses ist eine europäische einheitliche Qualifikation für FachärztInnen der Radiologie, die besondere Fähigkeiten in der Neuroradiologie besitzen. Dadurch sollen ein europaweit identischer hoher Ausbildungsstand und eine internationale Vergleichbarkeit gewährleistet werden. Majda Thurnher ist seit zwei Jahren als Chair des ESNR Examination Committee mit der Organisation des EDiNR betraut.

Zur Person
Majda Thurnher arbeitet seit 2001 als Associate Professor an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der MedUni Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Neuroradiologie, besonders Infektionen des Zentralnervensystems und Spinal-Imaging. Sie verfasste 65 wissenschaftliche Artikel und 30 Kapitel in Buchpublikationen. Majda Thurnher erhielt mehrere Gastprofessuren (University of Michigan, University of Toronto, The Mount Sinai School of Medicine, New York), zuletzt verbrachte sie mit dem “The Johns Hopkins Milosh Petrovich Travel Grant” einen Aufenthalt an der Johns Hopkins University. Im Jahr 2014 erhielt sie den European School of Radiology “ESOR Teaching award”.

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