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Matthias Hoke ist Researcher of the Month April 2014

Jury der MedUni Wien verleiht Auszeichnung für Publikation über „Carotis Stenting“

Die Jury „Researcher of the Month” verleiht die Auszeichnung für diesen Monat an Matthias Hoke von der Universitätsklinik für Innere Medizin II der MedUni Wien. Anlass ist die im Top-Journal “Circulation: Cardiovascular Interventions” (IF 6.54) erschienene Publikation “A validated risk score to predict outcomes after carotid stenting”. Diese Arbeit wurde im September 2013 im Rahmen der angiologischen Dreiländertagung in Graz mit dem 10.000 Euro dotierten Förderpreis der deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) ausgezeichnet. Die prämierte Publikation entstand in enger Kooperation mit Alexander Niessner (Univ. Klinik f. Innere Medizin II/ Kardiologie) sowie der kardiologischen Abteilung des AKH Linz.


Das Auftreten von  Komplikationen bei Patienten mit Stenting der Arteria carotis interna (innere Halsschlagader) wurde bis dato hinlänglich untersucht und dokumentiert. Im Gegensatz dazu ist die Datenlage bezüglich der Langzeitprognose noch als unvollständig einzustufen. Ziel der Studie war es, klinisch bedeutsame und leicht reproduzierbare Prädiktoren für das Gesamtüberleben nach Carotis-Stenting  zu identifizieren. Folgende Parameter wurden als die Aussagekräftigsten hinsichtlich der Mortalität identifiziert: Alter, Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus, Leukozytenzahl, Prothrombin-Zeit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und das Vorliegen eines kontralateralen Carotis-Verschlusses. Für die optimale klinische Handhabung wurde ein vereinfachtes Vorhersagemodell (Punktesystem) entwickelt. Anhand dieses konnte eine gute Risikoabschätzung (von sehr niedrig bis sehr hoch) kalkuliert werden. Hochrisikopatienten können mit diesem vereinfachten Modell identifiziert und entsprechende präventive Maßnahmen eingeleitet werden.

Link: Website Researcher of the Month

Wissenschaftliches Umfeld
Die wissenschaftliche Laufbahn von Matthias Hoke begann im Jahr 2003 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Kyrle/Eichinger an der klinischen Abteilung Hämatologie- Hämostaseologie der Univ. Klinik für Innere Medizin I der MedUni Wien. Dort befasste er sich mit der Identifizierung von Risikofaktoren für rezidivierende venöse Thromboembolien bzw. mit der Bedeutung von niedermolekularem Heparin in der Schwangerschaft. Während eines einjährigen Aufenthalts an der Univ. Klinik für Strahlentherapie, befasste er sich wissenschaftlich mit der Gerinnungsaktivierung bei  Hirntumoren.  Im Jahr 2007 wechselte er an die klinische Abteilung für Angiologie der Univ. Klinik für Innere Medizin. Hier betreute und evaluierte er unter dem Mentoring von Martin Schillinger die international bekannte ICARAS Studie (Inflammation and carotid artery – Risk for artherosclerosis study ).


Zur Person
Matthias Hoke wurde 1979 in Klagenfurt geboren und maturierte 1997 mit Auszeichnung in Wien. Es folgte das Medizinstudium an der Universität Wien, das er 2003 nach 11 Semestern abschloss. Die Facharztausbildung für Innere Medizin absolvierte er an der Univ. Klinik für Innere Medizin I, der Univ. Klinik für Strahlentherapie, in Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbunds und an der Univ. Klinik für Innere Medizin II, wo er 2012 die Facharztausbildung abschloss. Die Habilitation erfolgte im selben Jahr über das Thema: “Atherosclerosis and Clinical Outcome: Prognostic Factors in Patients with Carotid Stenosis”. Das Additivfacharztdekret für Angiologie wurde ihm im Jahr 2014 verliehen. Er ist derzeit Leiter der Spezialambulanz für Vasculitiden der Großen Gefäße an der klinischen Abteilung für Angiologie. Er hält regelmäßig Vorträge bei nationalen und internationalen Kongressen und ist außerdem Träger mehrerer Auszeichnungen und Preise (u.a. Leistungsstipendium der Universität Wien, Best Abstract Angiologische Dreiländertagung 2010, Best Abstract VASCMED 2012).

Matthias Hoke ist verheiratet und lebt in Brunn am Gebirge bei Wien.

 

Link: Website Researcher of the Month