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MedUni Wien erhält IRIS Award für Initiative zu Konfliktkultur

Projekt „Zusammenarbeits- und Konfliktkultur“ mit Anerkennungspreis ausgezeichnet

(Wien, 23-06-2015) Die MedUni Wien wurde für ihre Initiative „Zusammenarbeits- und Konfliktkultur“ mit der IRIS 2015 in der Kategorie Nonprofit-Organisationen ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden Organisationen gewürdigt, die sich mit dem Thema Konfliktkultur strategisch auseinandersetzen und Initiativen für ein wertschätzendes Miteinander setzen.


Der Verein IRIS Gesellschaft für Konfliktkultur vergibt den Anerkennungspreis IRIS für einen konstruktiven Umgang mit internen wie externen Konflikten. Ziel der Auszeichnung ist es, erprobte Konzepte und Initiativen von engagierten Unternehmen und Organisationen zu würdigen, ins Rampenlicht zu holen und zur Nachahmung anzuregen. Die heurige Auszeichnung wurde am 22. Juni 2015 im Rahmen der Konfliktkultur-Fachtagung in Graz verliehen.

Die Initiative „Zusammenarbeits- und Konfliktkultur“ an der MedUni Wien
Interessensunterschiede, widersprechende Zielsetzungen, Konkurrenzdruck, Urlaubseinteilung oder einfach nur falsch verstandene Aussagen – schnell können im Arbeitsalltag Konflikte entstehen. Auf Initiative von Vizerektorin Karin Gutiérrez-Lobos entwickelte die MedUni Wien daher im Jahr 2012 eine Konfliktmanagementstrategie, um die Zusammenarbeits- und Konfliktkultur zu verbessern. Dabei standen folgende Ziele im Vordergrund:
• Etablierung interner Kommunikations- und KonfliktberaterInnen
• Frühzeitiges Erkennen und Ansprechen von Spannungen
• Niederschwelliges Bearbeiten von Konflikten
• Förderung einer offenen und direkten Gesprächskultur
• Unterstützung einer wertschätzenden Kommunikation

Interne Kommunikations- und KonfliktberaterInnen im Einsatz

Die Initiative „Zusammenarbeits- und Konfliktkultur“ lebt vom Engagement der internen Kommunikations- und KonfliktberaterInnen. Diese unterstützen ratsuchende KollegInnen in herausfordernden Situationen gezielt bei der Suche nach entlastenden Handlungsmöglichkeiten und bieten eine niederschwellige und informelle (Erst-) Beratung. Je nach konkreter Ausgangssituation unterstützen die speziell geschulten internen KonfiktberaterInnen bei der Identifikation und Realisierung geeigneter Maßnahmen. Dabei nutzen sie eine Vielzahl an Methoden wie „Mikroberatung“, Coaching und Gesprächsmoderation und nehmen eine Schnittstellenfunktion zu Abteilungen und Gremien ein.

Die interne Konfliktberatung wurde im Rahmen einer Vorher-Nachher-Studie begleitend evaluiert. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass sich schon nach einem Jahr Laufzeit ein messbarer und positiver Effekt auf die „Organisationskultur“ gezeigt hat. Darüber hinaus sind nachhaltige Effekte im Sinne einer wertschätzenden Kommunikationskultur und einer künftig optimierten Herangehensweise an Spannungen und Konflikte zu erwarten. Aufbauend auf den Evaluierungsergebnissen der Pilotphase wurde die Fortführung der Initiative beschlossen.

Zukunft: Ausweitung der Internen Konfliktberatung auf die MedUni Wien
Seit 2014 stehen an 18 Organisationseinheiten der MedUni Wien 31 interne KonfliktberaterInnen zur Verfügung, welche von der Organisationsberatung Trialogis ausgebildet wurden. „Die KonflitkberaterInnen sind weitgehend bekannt und werden für ihre Arbeit geschätzt. Derzeit arbeiten wir bereits intensiv an der Ausweitung der Kommunikations- und Konfliktberatung auf die gesamte MedUni Wien“, berichtet Katharina Mallich-Pötz, Leiterin der Stabstelle Personalentwicklung.

» Zusammenarbeits- und Konfliktkultur an der MedUni Wien