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MedUni Wien-ForscherInnen untersuchen gemeinsam mit TU Wien Trinkwassersicherheit in Europa

Neues EU-Projekt: Ziel ist die Entwicklung von neuen Methoden zum Nachweis von Krankheitserregern im Trinkwasser.

(Wien, 12-11-2012) – Die Qualität von Wasser ist in allen Lebensbereichen für die menschliche Gesundheit von grundlegender Bedeutung. Auch an der MedUni Wien wird am Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie in der Arbeitsgruppe Wasserhygiene unter der Leitung von Regina Sommer und Alexander Kirschner in diesem Themenbereich intensiv geforscht. Gemeinsam mit der Technischen Universität Wien (Andreas Farnleitner, Alfred-Paul Blaschke) wurde kürzlich das neue interuniversitäre Kooperationszentrum Wasser und Gesundheit (ICC Water and Health) gegründet.

„Im Fokus unserer Tätigkeit stehen die Entwicklung innovativer Konzepte, neuer physikalisch-chemischer, mikrobiologischer und molekularbiologischer Methoden sowie numerischer Modelle zur Untersuchung der Wasserqualität in hygienischer Hinsicht“, erklärt Kirschner die generelle Forschungsarbeit seiner Gruppe an der MedUni Wien und im Rahmen des ICC.

Das aktuellste Forschungsthema des ICC ist die Beteiligung am neuen EU-Projekt AQUAVALENS-Healthy Water. Bei AQUAVALENS geht es um die Entwicklung neuer Methoden zum Nachweis von Krankheitserregern im Trinkwasser. Die Wiener ForscherInnen suchen - unabhängig von den klassischen Kultivierungsmethoden - zellbasierend (Festphasen-Zytometrie, Mikroskopie) und molekularbiologisch (DNA-Proben) nach Krankheitserregern bzw. Darmbakterien, die einen Rückschluss auf die Verschmutzungsquellen zulassen.

Von der Quelle zum Konsumenten
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in effektive und nachhaltige Managementmaßnahmen bei der Nutzung von Wasser – und da vor allem bei der Nutzung von Trinkwasser. „Diese Maßnahmen beginnen bei der Quelle und enden beim Konsumenten“, so Kirschner. „Die wichtigste Frage ist: wie kann ich eine mögliche Gefährdung des Menschen minimieren?“ Dabei geht es auch um Fragestellungen, in welchem Gebiet sich die Quelle befindet, welche möglichen Belastungen es dort gibt und wie man sie vermeiden kann.

Das ICC ist die einzige Organisation in Österreich, die den wichtigen Bereich Wasser und Gesundheit in dieser Breite basierend auf Wissenschaft, Lehre und Anwendung abdecken kann. Zum einen geht es um Forschung und Lehre auf höchstem internationalem Niveau und zum anderen darum, die wissenschaftliche Führungsrolle in Österreich im Bereich Wasser und Gesundheit einzunehmen.

Alle Infos auf der neuen Website: www.waterandhealth.at