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MedUni Wien klettert in "Times Higher"-Ranking

Universitäts-Ranking: MedUni Wien von Platz 49 auf Position 36 unter den besten "Jung-Unis" der Welt.

(Wien, 30-04-2014) - Die 1365 als Fakultät der Uni Wien gegründete Medizinische Universität (MedUni) Wien ist erneut die bestplatzierte heimische Uni im am Mittwoch veröffentlichten "Times Higher Education 100 Ranking Under 50", bei dem die besten "jungen" Hochschulen gekürt werden. Die Meduni Wien verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr von Platz 49 auf 36, die Uni Linz fiel von Rang 64 auf 70.

 

Die ersten drei Plätze gingen wie im Vorjahr an die Pohang University of Science and Technology (Postech, Südkorea), gefolgt von der ETH Lausanne (Schweiz) und dem Korea Advanced Institute of Science and Technology (Südkorea). Als "Jung-Uni" geht die traditionsreiche MedUni Wien durch, weil sie 2004 aus der Uni Wien ausgegliedert wurde und seither eine eigenständige Universität ist. Paradox: Laut Ranking-Herausgeber Phil Baty ist die vor fast 650 Jahren als älteste medizinische Fakultät des deutschsprachigen Raums gegründete Einrichtung deshalb gleichzeitig die jüngste im Ranking berücksichtige Institution.

 

Mit der heuer zum dritten Mal publizierten Rangliste wollen die Herausgeber des "Times Higher Education Rankings" die in den vergangenen 50 Jahren gegründeten Universitäten als nächste "Education Powerhouses" (etwa: Bildungskraftwerke) hervorheben und zeigen, welche Institutionen die alteingesessenen angloamerikanischen Unis herausfordern können. Für das Ranking wurden jene 13 Indikatoren aus fünf Bereichen (Forschung, Lehre, Zitierungen, Drittmittel, internationale Aktivitäten) herangezogen, die auch für das "Times Higher Education World University Ranking" verwendet werden, allerdings etwas anders gewichtet.

 

Österreichische Unis: Grund für Optimismus

Die Platzierung von zwei österreichischen Unis in den Top 100-"Jungunis" gibt laut Baty trotz des verhältnismäßig schwachen Abschneidens in den normalen Uni-Rankings Grund zu Optimismus. "Gleichzeitig sind die Ergebnisse aber auch eine Warnung: Die Top-100-Jungunis sind voller aufstrebender Institutionen aus sich noch entwickelnden Volkswirtschaften, die ihre Ressourcen darauf konzentriert haben, Weltklasse-Unis zu errichten und die in der Wissensgesellschaft zunehmend wettbewerbsfähig werden. Österreich wird schneller laufen müssen, allein um seinen Platz zu halten."

 

Verzerrt wird die Rangliste wie im Fall der MedUni Wien durch die Aufnahme diverser Neu- und Umgründungen älterer Institutionen: So wurden etwa die in den Top Ten platzierten Universitäten Paris-Sud (acht) sowie Pierre et Marie Curie (beide Frankreich) Anfang der 1970er Jahre aus der Sorbonne ausgegliedert.