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Michaela Bayerle-Eder erhält den Preis der Wirtschaftskammer Wien

Auszeichnung für Untersuchung über die Wirkung von Oxytocin auf die weibliche Sexualfunktion.

(Wien, 08-11-2013) Michaela Bayerle-Eder von der Universitätsklinik für Innere Medizin III (Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel) wurde für eine Untersuchung über die Wirkung von Oxytocin auf die weibliche Sexualfunktion mit dem Preis der Wirtschaftskammer Wien 2013 ausgezeichnet. Die Wirtschaftskammer Wien vergibt für wirtschaftsrelevante Projekte jedes Jahr den "Wirtschaftskammerpreis". Zielgruppe sind ForscherInnen der Universität Wien bis 45 Jahre.

Bayerle-Eder: „Sexualität trägt im entscheidenden Ausmaß zu Erhaltung der Lebensqualität bei und ist in den WHO Richtlinien 2002 als wichtiger Bestandteil der Gesundheit verankert. 30 Prozent aller Männer leiden im Laufe ihres Lebens an Erektionsstörungen, bei Frauen sind es über 40 Prozent, die unter Sexualfunktionsstörungen leiden. Gerade in der Medizin führt die Sexualität ein Schattendasein, obwohl eine gestörte Sexualfunktion, sowohl Ursache als Folge von  einer Vielzahl somatischen und psychischen Erkrankungen sein kann und in fast jeder medizinischen Spezialität eine große Rolle spielt. Dadurch kommt es zu einer Verschlechterung der Lebensqualität der Patientinnen und ihrer Partner.“

Zudem ist, so die MedUni-Forscherin, auch eine volkswirtschaftliche Relevanz gegeben, da unbehandelte sexuelle Unzufriedenheit zu Depressionen, Krankenständen, Spitalsaufenthalten, Antidepressiva-Verschreibungen etc. und damit zu hohen Folgekosten führen können.

Zur Person
Michaela Bayerle-Eder ist seit 2003 an der MedUni Wien/Klinik für Innere Medizin III/Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel tätig. Seit 2005 ist sie Fachärztin für Innere Medizin und hat sich 2006 für Innere Medizin habilitiert. 2008 hat sie ein Executive MBA mit Auszeichnung abgeschlossen. 2010 begann sie die sexualmedizinische Ausbildung in Wien, Oxford, Mailand und Amsterdam. Im Dezember 2012 legte sie die erstmals europaweit durchgeführte Facharztprüfung für Sexualmedizin ab und ist nun gemeinsam mit zwei anderen Österreichern „Fellow of the European Comittee of Sexual Medicine.“  Ihre Zukunftspläne sind es, ein „Center of Excellence for Sexual Medicine“, ein Zentrum für sexualmedizinische Forschung und PatientInnenbetreuung der MedUni Wien und im AKH Wien aufzubauen.