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"Österreichische KrebspatientInnen EU-weit mit bester Versorgung"

(Wien,12-04-2010) In Grossbritannien machte - wie die Daily Mail und der Guardian vom 11. April 2010 schreiben - Tory-Chef David Cameron erstmals in der Geschichte die Versorgung mit modernsten Krebsmedikamenten zu einem zentralen Wahlkampfthema: Viele KrebspatientInnen bekämen nicht die beste Versorgung,da das für die Entscheidung für die Kostenübernahme von Medikamenten verantwortliche National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) oftmals aus ökonomischen Gründen die Finanzierung teurer Krebsmedikamente nicht empfehlen würde. Dadurch wäre die englische Bevölkerung mit den modernsten Krebsmedikamenten unterversorgt, so Cameron.

Im Gegensatz dazu ist Österreich im EU-Vergleich mit 3,5Mio Euro pro 100.000 Einwohner an der Spitze bei der Finanzierung von Krebsmedikamenten und liegt mit den Überlebensdaten bei Krebserkrankungen laut der EUROCARE Studie im europäischen Spitzenfeld. Dies trifft annähernd auf alle Krebsarten zu. "In Österreich erzielen wir europaweit bei KrebspatientInnen die besten Behandlungsergebnisse und liegen damit in allen Analysen im Spitzenfeld," so Univ.Prof.Dr.Christoph Zielinski,Leiter der Univeristätsklinik für Innere Medizin I mit onkologischem Schwerpunkt. Die MedUNi Wien ist seit Jahren mit ihrem Krebszentrum wesentlich an der raschen Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis beteiligt.

"Vor allem bei Krebserkrankungen der Brust, Lunge, Niere, des Dickdarms, der Lymphknoten sowie des Zentralnervensystems konnte die MedUni Wien durch klinische Studien in den letzten Jahren mit wichtigen Erkenntnissen zu einer deutlichen Steigerung der Überlebensrate beitragen. Ein Leben mit Krebs ist somit heute schon mehr Realität als noch vor 10 Jahren", so Zielinski. Die optimale Versorgung ist auf die gute interdisziplinäre Kooperation an der MedUniWien zurückzuführen. Dieses Modell soll demnächst in Form des Comprehensive Cancer Center an der MedUniWien sowie dem AKH auch formal etabliert werden, und die klinische Versorgung von PatientInnen mit Krebs, Krebsforschung und Lehre noch besser als bisher zwischen den Disziplinen koordiniert werden.