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Preis für Maria Zellner und Michael Veitinger auf weltgrößtem Labormedizin-Kongress

Biotechnologen der MedUni Wien für Studien-Präsentation zu einem Bluttest für Alzheimer-Diagnose ausgezeichnet

(Wien, 22-08-2014) Maria Zellner und Michael Veitinger vom Institut für Physiologie der MedUni Wien wurden auf dem größten Labormedizin-Kongress der Welt (AACC 2014) in Chicago mit einem Preis für ihre Studien-Präsentation ausgezeichnet.

Die Studiengruppe entwickelte einen zellulären Mulitiparameter-Bluttest zur Diagnose der Alzheimer-Demenz. Die Arbeitshypothese folgt der Erkenntnis, dass Blutplättchen einige Gemeinsamkeiten mit Neuronen besitzen. Zum Beispiel haben sie ähnliche Regulationssysteme von Neurotransmittern wie Serotonin und beinhalten große Mengen des Amyloid-Precursor-Proteins, das eng mit der Pathogenese der Alzheimer-Demenz assoziiert ist. Diese Arbeit wurde durch zwei Marie Curie Industry Academia Partnership Grants der EU gefördert.
Die Studie wurde von der Arbeitsgruppe Platelab am Institut für Physiologie (Zentrum für Physiologie und Pharmakologie) der MedUni Wien in Kooperation mit der Universitätsklinik für Chirurgie (Rudolf Oehler) und der Proteomics Core Unit (Goran Mitulovic) durchgeführt.

Maria Zellner fungiert(e) bei beiden EU-Projekten als Koordinatorin. Durch Proteomanalysen fand sie ein Alzheimer-spezifisches Biomarker-Profil in Blutplättchen. Erstautor Michael Veitinger entwickelte im Rahmen seiner PhD-Arbeit an der MedUni Wien den ersten Protein-Biochip zur routinemäßigen Analyse von zellulären Proteinmusters.

Zu den Personen

Maria Zellner studierte Lebensmittel- und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien und machte ihren PhD an der Universitätsklinik für Chirurgie der MedUni Wien im AKH Wien. Mit einer Marie-Curie-Fellowship (TOK IAPP) verbrachte sie 2007 einen Forschungsaufenthalt beim Clinical-Diagnostics-Unternehmen Randox (GB). Seit 2008 arbeitet sie als PostDoc und Assistant Professor am Institut für Physiologie der MedUni Wien. Ihr Forschungsschwerpunkt ist klinische Biomarker-Charakterisierung vor allem auf Proteom–Ebene aber auch in Kombination mit Genomics.
Michael Veitinger studierte Biotechnologie und Biomedizin in Wien und Nürnberg und schrieb seine Diplomarbeit an der Universitätsklinik für Chirurgie der MedUni Wien im AKH Wien. Die Studie „A novel multiplex protein biochip for a newly identified diagnostic Alzheimer’s disease-specific platelet biomarker panel” an der MedUni Wien und den Randox Laboratories (GB) war seine PhD-Arbeit. Im Februar 2014 schloss er sein PhD-Studium N094 ab. Michael Veitinger wechselte mittlerweile in die Privatwirtschaft.


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