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Sparmaßnahmen ab 1. Februar 2012

(Wien, 28-11-2011) Der Rektor der MedUni Wien, Wolfgang Schütz, hat am Montag, 28.11. alle Klinikvorstände verständigt, dass eine Reduktion der Journaldienste um etwa 14 Prozent mit 1. Februar 2012 in Kraft tritt.

(Wien, 28-11-2011) Der Rektor der MedUni Wien, Wolfgang Schütz, hat am Montag, 28.11. alle Klinikvorstände verständigt, dass eine Reduktion der Journaldienste um etwa 14 Prozent mit 1. Februar 2012 in Kraft tritt.

Derzeit sind im AKH Wien, der größten Universitätsklinik Europas, 172 Ärzte pro Nacht bzw. am Wochenende im Einsatz. Diese Zahl wird ab 1. Februar 2012 auf 146 reduziert. Das bringt ein Einsparungsvolumen von rund sechs Millionen Euro und somit rund zwei Drittel jener Summe, die die MedUni Wien einsparen muss. Die restlichen drei Millionen werden durch Nichtnachbesetzung von Stellen erreicht.  Alle Kliniken sind gleichermaßen von den Kürzungen betroffen.

Noch vor Inkrafttreten der Einsparungsmaßnahmen soll ein runder Tisch mit Vertretern des Bundes, der Stadt Wien, dem ärztlichen Direktor des AKH Wien, Reinhard Krepler und MedUni-Rektor Wolfgang Schütz stattfinden, bei dem unter anderem die künftige Struktur und Betriebsform des Krankenhauses besprochen werden. „Eine Möglichkeit wäre eine gemeinsame Betriebsgesellschaft,“ sagte Schütz am Montag. Derzeit gebe es seitens der MedUni eine Querfinanzierung der Krankenversorgung aus jenem Budget, das die Medizinische Universität vom Bund eigentlich für Lehre und Forschung bekomme.

Betriebsversammlung am Dienstag
Morgen, Dienstag, werden die Ärzte am AKH eine weitere Betriebsversammlung gegen Einsparungsmaßnahmen abhalten. Bei dieser öffentlichen Versammlung werden auch prominente Ex-Patienten teilnehmen, etwa der Gastronom Attila Dogudan und die ehemalige Politikerin Freda Meissner-Blau. Niki Lauda wird eine Videobotschaft senden. Auch Rektor Schütz will bei der Veranstaltung das Wort ergreifen, wie er heute gegenüber der APA bekanntgab. Der Rektor betonte, dass man im ständigen Kontakt mit dem Betriebsrat stehe: "Wir machen nichts, ohne den Betriebsrat vorher zu informieren und nehmen alle Vorschläge des Betriebsrats letztlich sehr ernst und an, die darauf hinauslaufen, dass man es so verträglich wie möglich für die Mitarbeiter gestaltet. Aber das Budget muss eingehalten werden. Um das kommen wir nicht herum."