Skip to main content English

Tibor Harkany tritt neue Professur für molekulare Neurowissenschaften an

Erforschung des Einflusses von Drogen auf die Gehirn-Entwicklung beim ungeborenen Kind.

(Wien, 25-11-2013) Tibor Harkany hat die Professur für molekulare Neurowissenschaften im Zentrum für Hirnforschung an der MedUni Wien angetreten.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht vor allem die Erforschung der Folgen von Drogenkonsum der Mutter auf die Gehirn-Entwicklung des ungeborenen Kindes und in der Folge auch die mögliche Entwicklung von Spätfolgen für den menschlichen Organismus. Harkany: „Derzeit liegt unser Fokus auf Cannabis und Cannabinoiden. Eine spannende Möglichkeit in Wien ist für uns die Ausweitung dieser Molekularen Studien in Richtung anderer "Drogen", von illegalen, bis zur Studie von Sedativa und Antidepressiva.“

Ein ganz wichtiger Punkt seiner Arbeit und die seines Teams – die Abteilung befindet sich im Aufbau – ist die „Aufklärung“. Schon bei seiner wissenschaftlichen Station als Professor für Zellbiologie in Aberdeen ist Harkany mit seinem Team in Schulen gegangen, um bereits die Jugendlichen über die Risiken von Drogenkonsum aufzuklären. „Es geht mir dabei nicht um eine Belehrung, es geht mir darum, Awareness zu schaffen.“

Zur Person
Tibor Harkany, geboren 1972 und Vater von vier Kindern, war zuletzt und seit 2011 Professor für Neurobiologie am schwedischen Karolinska Institut und Professor für Zellbiologie an der Universität Aberdeen (2007-2013). 2009-2010 war Tibor Harkany Team Leader im „European Neuroscience Institut at Aberdeen“. Zuvor arbeitete der gebürtige Ungar als Senior Scientist und Assistenzprofessor im Karolinska Institut in Stockholm. 2002-2004 absolvierte er ein PhD-Studium am Abteilung für Biochemie und Biophysik des Karolinska Instituts. 1999 erwarb Harkany seinen PhD in Medizin an der Semmelweis Medical School in Budapest (HUN).

Harkany hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten wie den Eric K. Fernström-Preis für junge Wissenschafter (2013), den IACM Award 2013 für junge WissenschafterInnen und den Anders Jahre-Preis für junge WissenschafterInnen 2012 der Universität Oslo.