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Wiener Wissenschafter identifizierten "Bremse" für Eierstockkrebs

Protein wirkt auf Signalweg des epidermalen Wachstumsfaktors.

(Wien, 13-02-2012) Eine "Bremse" für Eierstockkrebs: Das Protein hVps37A wirkt bei einem solchen Karzinom dem Tumorwachstum entgegen. Dies legt eine jetzt in der Fachzeitschrift Clinical Cancer Research publizierte Studie von Wiener WissenschafterInnen nahe.

In dieser vom Wissenschaftsfonds FWF unterstützten Arbeit konnte erstmals gezeigt werden, dass in Zellen von Eierstockkrebs das Vorkommen dieses Proteins deutlich reduziert ist. In diesem Fall kommt es auch zu Resistenz gegen eines der modernsten Krebsmedikamente, den monoklonalen Antikörper Cetuximab.

hVps37A ist kein "Unbekannter" für die Wissenschafter. Bereits in den Jahren 2004 bis 2007 konnte bei einer systematischen Genom-Suche im Rahmen eines Projekts festgestellt werden, dass auch dieses Gen bei Eierstockkrebs dereguliert ist. Der damalige Studienleiter, Michael Krainer (Klinische Abteilung für Onkologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin I), hat seither die Funktion des Gens weiter untersucht. Das Ergebnis: Es ist ein bisher unbekanntes Tumorsuppressor-Gen.

Der Spezialist für Molekulare Genetik: "Unsere Ergebnisse in einer bisher unerreichten Anzahl von Gewebeproben von Eierstockkrebs bestätigten ganz klar eine starke Reduktion der Aktivität von hVps37A." Gleichzeitig wurde entdeckt, dass dieses Gen bzw. das Protein auf den das Wachstum von Zellen antreibenden Signalpfad des Epidermalen Wachstumsfaktors (Epidermal Growth Factor), speziell auf dessen Rezeptor (EGFR), wirkt.