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Gerold Holzer wird Mitglied im Committee of Scientific Advisors der International Osteoporosis Foundation

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(Wien, 23-12-2016) Gerold Holzer, Orthopäde an der Universitätsklinik für Orthopädie der MedUni Wien, wurde in das Committee of Scientific Advisors der International Osteoporosis Foundation aufgenommen.

Die International Osteoporosis Foundation (IOF) wurde 1998 gegründet, heute gehören der IOF 234 Osteoporosegesellschaften aus 99 Ländern, Territorien oder Regionen an. Die Anzahl der Mitgliedsgesellschaften reflektiert die zunehmende Bedeutung der IOF für die globale Osteoporosebewegung. Die Vision der IOF ist eine Welt ohne Frakturen, in der gesunde Mobilität für alle eine Realität ist.

Das Committee of Scientific Advisors (CSA) ist das medizinische und wissenschaftliche Gremium der (IOF) und setzt sich aus ExpertInnen auf dem Gebiet der Osteoporose und muskuloskeletalen Gesundheit weltweit zusammen. Die Aufnahme erfolgt ausschließlich auf Grund der wissenschaftlichen Meriten.

Die Aufgaben des CSA sind, den Vorstand der IOF in allen wissenschaftlichen Fragen zu beraten, die klinischen und Forschungsziele der IOF voranzutreiben, die nationale Gesundheitspolitik bei Änderungen betreffend der Knochen-, Muskel- und Gelenksgesundheit zu beraten und Empfehlungen für Richtlinien zur Praxis der Diagnose und Behandlung der Osteoporose auf einem weltweiten Niveau zu geben.

Zur Person
Gerold Holzer ist Oberarzt an der Universitätsklinik für Orthopädie der MedUni Wien im AKH Wien und außerordentlicher Universitätsprofessor. Zwischen 1999 und 2006 war er einige Male Gastprofessor an der Universitätsklinik für Orthopädie an der Boston University in Boston, USA und an der Chinese University in Hongkong.

Er organisiert regelmäßig Ausbildungsseminare zu “Osteoporose” für die “Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Im September 2009 wurde er von der MedUni Wien als „Researcher of the Month“ ausgezeichnet.

Gerold Holzer beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit Osteoporose im weitesten Sinne. Im Laufe dieser Zeit hat er zahlreiche Arbeiten zu grundlagenwissenschaftlichen, experimentellen und klinischen Fragestellungen durchgeführt. International hat vor allem eine Arbeit von seinen Mitarbeitern und ihm Aufsehen erregt, die die Bedeutung des kortikalen im Vergleich zum trabekulären Knochens für die Knochenfestigkeit bei Frakturen untersuchte. Entgegen der bis damals üblichen Meinung der Hauptrolle des trabekulären Knochens bei osteoporotischen Frakturen konnte in einem Experiment an menschlichen Femurknochen gezeigt werden, dass die Knochenrinde (Kortikalis) zu mehr als 90 Prozent zur Festigkeit beträgt („Eiffelturmexperiment“). Damit wurde ein Paradigmenwechsel in der Osteoporoseforschung eingeleitet. Heute ist diese Rolle des kortikalen Knochens für die Knochenfestigkeit allgemein anerkannt.

Die Osteoporose wurde von der Weltgesundheitsorganisation als vorrangiges Gesundheitsproblem identifiziert.