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Neue EU-Gesundheitsrichtlinien am Arbeitsplatz sollen Blasenkrebs verhindern helfen

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(Wien, Brüssel, 28-10-2016) Ein Konsortium von internationalen WissenschafterInnen hat EU-weit 24 Richtlinien ermittelt und in einem „White Paper“ zusammengefasst, die zur Vermeidung eines Blasenkarzinoms von den einzelnen Parlamenten umgesetzt werden sollten. Maßgeblich daran beteiligt war auch die MedUni Wien unter der Leitung von Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie der Medizinischen Universität Wien. 

Die Richtlinien umfassen u.a. eine europaweite Kampagne zu weniger Rauchen am Arbeitsplatz, ebenso sollten Tätigkeiten, die den intensiven Umgang mit Petroleum – etwa bei Malern – eingeschränkt werden. Bei anderen Jobs, bei denen die Risikofaktoren nicht gänzlich beseitigt werden können, werden die Unternehmen angehalten, bei ihren MitarbeiterInnen ein regelmäßiges Gesundheitsscreening durchführen zu lassen. Gleichzeitig fordern die ExpertInnen die verbindliche Einführung von Früherkennungsprogrammen oder bessere Ausbildungsmöglichkeiten für MedizinerInnen. 

In Österreich erkranken jährlich etwa 1.600 PatientInnen neu an einem Blasenkarzinom, wobei Männer etwa viermal häufiger betroffen sind als Frauen.