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Medizinische Universität Wien trauert um Walter Dorner

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Bild: MedUni Wien/Matern

(Wien, 11-07-2017) Die MedUni Wien trauert um Walter Dorner, der im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Dorner war langjähriger Präsident der Österreichischen Ärztekammer sowie aktuell Mitglied des Universitätsrates der MedUni Wien. Mit seinem großen Engagement für die Interessen der Ärzte und Ärztinnen hat Dorner viele wichtige und nachhaltige Reformen im Gesundheitssystem Österreichs angekurbelt.

Walter Dorner studierte Medizin an der medizinischen Fakultät der Universität Wien (heute MedUni Wien), wo er im Jahr 1969 promovierte. Es folgte die Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie im Krankenhaus Göttlicher Heiland, wo er als Assistenzarzt und später als Oberarzt arbeitete. Im Jahr 1979 wechselte er an das Heeresspital in Wien-Stammersdorf, dessen ärztlicher Leiter er von 1987 bis 2003 war.

Ab den frühen 1980er-Jahren begann sich Dorner in der Standesvertretung der Ärzte zu engagieren. 1981 wurde er in die Vollversammlung der Ärztekammer für Wien gewählt und leitete dort (1985 bis 1996) als Obmann die Sektion Fachärzte. Im Jahr 1996 wurde er Vizepräsident und von 1999 bis 2012 war er Präsident der Kammer. In der Österreichischen Ärztekammer war er 1999 bis 2007 als Vizepräsident und 2007 bis 2012 als Präsident tätig. Als Interessenvertreter der Ärzte scheute er auch keinen Konflikt mit Sozialversicherungen sowie der Stadt- bzw. Bundesregierung. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet darunter das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Im Jahr 2013 wurde Walter Dorner Mitglied des Universitätsrates der Medizinischen Universität Wien, wo er bis zuletzt aktiv war.

Mit Walter Dorner verlieren wir einen ausgewiesenen Experten und Kenner des österreichischen Gesundheitswesens, einen Ratgeber, Freund und langjährigen Wegbegleiter an der MedUni Wien. Seine Verdienste als Interessenvertreter der Ärzte – und insbesondere der niedergelassenen MedizinerInnen und HausärztInnen – waren und sind von immenser Bedeutung für das Gesundheitssystem in Österreich.


Markus Müller, Erhard Busek, Michael Gnant
im Namen des Rektorats, des Universitätsrats und des Senats der MedUni Wien