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Theodor Körner Förderpreis an Susanne Mayer

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Bild: MedUni Wien/Eva Tunkel

(Wien, 16-06-2017) Susanne Mayer, Assistenzprofessorin an der Abteilung für Gesundheitsökonomie am Zentrum für Public Health der MedUni Wien, wurde vom Theodor Körner Fonds zur Unterstützung und Förderung der österreichischen Wissenschaft, Kunst und Kultur mit dem Theodor Körner Förderpreis 2017 ausgezeichnet.

Der Theodor Körner Fonds fördert junge WissenschafterInnen und KünstlerInnen Österreichs, die hervorragende Leistungen erbringen und von denen wichtige Beiträge für ihre jeweiligen Fachdisziplinen erwartet werden können. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld verbunden. Die Förderpreise sollen zur Durchführung und Fertigstellung wissenschaftlicher bzw. künstlerischer Arbeiten ermutigen. Die eingereichten Projekte beurteilt ein Beirat, der sich aus ExpertInnen aus Wissenschaft und Kunst zusammensetzt. Der Preis wurde im Zuge der Verleihung am 14. Juni 2017 im Großen Festsaal der Universität Wien mit anschließendem Empfang bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg verliehen.

"Kosten(informationen) im österreichischen Gesundheitssystem: Online-Datenbank auf Basis eines systematic literature review“
Hintergrund des ausgezeichneten Projektes, das am Department of Health Economics (Abteilung für Gesundheitsökonomie), Zentrum für Public Health unter der Leitung von Judit Simon und Mitarbeit von Susanne Mayer, Agata Łaszewska und Noemi Kiss ausgeführt wird, ist, dass trotz des steigenden Kostendrucks auf das heimische Gesundheitssystem ökonomische Daten zum Gesundheitssystem in Österreich nicht systematisch veröffentlicht werden. Ziel des Projektes ist deshalb u.a. einen ersten Schritt hinsichtlich der Aufbereitung von existierenden Kosteninformationen (engl. unit costs) zu Gesundheitsleistungen, deren Quellen und Limitationen zu setzen. Auf Basis eines systematischen Literaturüberblicks von österreichischen (Kosten-)Studien wurden deshalb die publizierten Kosteninformationen in einer Online-Excel-Datenbank gesammelt und systematisch aufbereitet für die Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht (DHE Unit Cost Online Database).

Die Datenbank ist potenziell für Stakeholder wie WissenschafterInnen oder EntscheidungsträgerInnen im Gesundheitswesen von Nutzen, die an der effizienten Verfügbarkeit von Kosteninformationen aus unterschiedlichen Quellen interessiert sind. Mehr als 155 Downloads seit dem Launch der Datenbank im Februar 2016 sprechen für die hohe Nachfrage nach derartigen Kosteninformationen in Österreich. Ein erstes Update der Datenbank fand im Jänner 2017 statt, weitere jährliche Updates sind vorgesehen.

Zur Person
Susanne Mayer absolvierte ein Doktorat in Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Magisterstudien der Volkswirtschaft und Sozioökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Seit Juni 2014 arbeitet sie an der Abteilung für Gesundheitsökonomie am Zentrum für Public Health, wo sie nun als Assistenzprofessorin tätig ist.