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Teddybär-Krankenhaus: Spielerisch die Angst vor dem Arztbesuch nehmen

Spital für Kuscheltiere von 11.-13. Dezember wieder geöffnet
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Bild: Nußbaum

(Wien, 30-11-2017) Teddybären, Schmusetiere und Puppen beim Röntgen,  bei der Computertomographie, beim EKG oder auf dem Operationstisch: Die Aktion Teddybär-Krankenhaus hat das Ziel, Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor dem Arztbesuch oder Spitalsaufenthalt zu nehmen. Zum 17. Mal hat das Teddybärkrankenhaus, einer Kooperation zwischen der MedUni Wien, der Austrian Students‘ Association (AMSA), der Ärztekammer Wien, Johanniter und dem akademischen Fachverein österreichischer Pharmazeuten, ab 11. Dezember für drei Tage in Wien geöffnet (jeweils 9-12 bzw. 13-16 Uhr, Ärztekammer für Wien, Weihburggasse 10-12). 

Die Vormittage sind für angemeldete Schulklassen reserviert, am Nachmittag können auch einzelne Kinder spontan mit ihren Teddys, Lieblingspuppen und -kuscheltieren kommen. Der Besuch im Spital dauert rund eine Stunde und ist für Kids zwischen vier und acht Jahren geeignet, der Eintritt ist gratis. Anmeldung für Gruppen: teddy-wien@amsa.at

Die Kinder und deren Schmusetiere werden von rund 50 „Teddy-Docs“, Studierende der MedUni Wien, betreut. Der Ablauf der Behandlungen entspricht der Realität in einem Spital – von der Aufnahme bis zur Entlassung der „PatientInnen“. Es gibt unter anderem ein EKG für die Messung der Herzaktivität, eine Zahnklinik oder eine Erste-Hilfe-Station. Natürlich wird im Teddybären Krankenhaus auch operiert, dafür stehen „Ersatz-Teddys“ zur Verfügung. Die Kinder begleiten ihren Teddy nicht nur, sie können auch als kleine AssistenzärztInnen bei der Behandlung der Teddys aktiv mithelfen. Und die Johanniter machen mit den Kids Reanimationsübungen und präsentieren einen Rettungswagen mit Erklärung aller Funktionen.  

Spitalsbesuch locker nehmen
„Das Teddybärkrankenhaus ist ein großartiges und mittlerweile bereits traditionelles Projekt, das die Medizinische Universität Wien für sehr wichtig hält, gerne unterstützt und das durch das hohe Engagement unserer Studierenden getragen wird“, sagt Anita Rieder, Vizerektorin für Lehre der MedUni Wien. „Die Kinder lernen spielerisch  die oft komplexen Abläufe in einem Krankenhaus kennen, es wird auf ihre Neugier und auf Ihre Erfahrungen, die sie  in diesem Umfeld Spital vielleicht schon gemacht haben speziell eingegangen. Sie sollen für einen echten Besuch im Spital oder beim Arztbesuch nicht mehr alles fremd und möglicherweise furchteinflößend empfinden, sondern sie sollten dann auf die positiven Erfahrungen im Teddybärenkrankenhaus zurückgreifen können.“

Elke Wirtinger, Vizepräsidentin der Ärztekammer für Wien, freut sich, dass das Teddybär-Krankenhaus wieder seine Zelte in den Räumlichkeiten der Wiener Ärztekammer aufschlägt: “Das Teddybär-Krankenhaus stellt einen großen erzieherischen Mehrwert dar, da man auf diese Weise Kindern spielerisch den Umgang mit gesundheitlichen Fragen beibringt. Positiver Nebeneffekt ist, dass die Kinder auf diese Weise weniger Angst vor medizinischen Notsituationen bekommen.“ Das helfe auch im Ernstfall, wenn die Kinder selbst in ähnliche Situationen geraten sollten. Die Neugier, was alles in so einer Krankenhaus- und Untersuchungssituation passiert, überwiege damit gegenüber der Angst und mache damit die Kinder „krisenfester“, betont Wirtinger.

Termin: Teddybär-Krankenhaus 2017
11.12.-13.12. 2017 (9-12 bzw. 13-16 Uhr, Eintritt frei – für Kinder zwischen 4 und 8 Jahren geeignet, keine Anmeldung für Einzelpersonen nötig, Gruppenanmeldungen an teddy-wien@amsa.at), Wiener Ärztekammer, Weihburggasse 10-12, 1010 Wien. Die Veranstalter bitten um das Mitbringen von Hausschuhen oder Sportschuhen.