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Mirlinda Ademi erhält MRC DTP Stipendium sowie „Vice Chancellor’s Award“ der Universität Cambridge

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(Cambridge, 24-10-2018) Mirlinda Ademi, Absolventin der MedUni Wien, wurde für ihr beginnendes Doktoratsstudium in Cambridge mit einem MRC-Stipendium sowie dem renommierten Vice Chancellor’s Award des Cambridge Trust Förderungsfonds ausgezeichnet. Mit ihrem PhD-Projekt „Genetic regulation of axon survival in human diseases“ soll der Einfluss von Genvarianten als mögliche Risikofaktoren für erhöhte Axonvulnerabilität erforscht werden. 

Der Verlust von Axonen ist ein einschneidendes Ereignis im Laufe verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen wie beispielsweise beim Morbus Parkinson oder Alzheimer. Dieser findet lange vor der tatsächlichen Schädigung neuronaler Zellkörper statt. Ebenso bedeutend sind Axonschäden in anderen Pathologien wie peripheren Neuropathien oder Multipler Sklerose.  Das Projekt baut auf einer langjährigen Forschung im Bereich der Wallerschen Degeneration und deren zu Grunde liegenden molekularen Mechanismen auf. Diese sind bisher hauptsächlich in Tiermodellen erforscht und nicht vollständig verstanden. Im Rahmen ihres PhD-Studiums beschäftigt sich Mirlinda Ademi mit der Rolle von Genmutationen in Genen wie NMNAT2 und SARM1, welche eine zentrale Rolle in der Degeneration von Axonen spielen, und deren Einfluss auf neurologische Erkrankungen im Menschen.

Der Vice-Chancellor’s Award zeichnet gemeinsam mit dem Cambridge International Scholarship des Cambridge Trust Fonds jährlich die 250 ranghöchsten PhD-BewerberInnen an der Universität Cambridge aus. Zusätzlich erhält Mirlinda Ademi einen PhD-Award des britischen Medical Research Council (MRC), eine Organisation, welche eine leitende Rolle im Bereich der Ausbildung und Förderung von NachwuchsforscherInnen über eine Reihe von biomedizinischen Disziplinen einnimmt.


Zur Person
Mirlinda Ademi absolvierte Gymnasium und Matura mit ausgezeichnetem Erfolg. Sie studierte Humanmedizin an der MedUni Wien sowie Charité Berlin und erhielt im Rahmen dessen mehrere Leistungsstipendien. Parallel zu Ihrem Studium war sie über mehrere Jahre in der Forschungsgruppe von Christoph Binder an derKlinischen Abteilung für Medizinische und chemische Labordiagnostik tätig. Für Ihre Forschungsprojekte erlangte sie verschiedene Preise, u.a. den Stephen W. Kuffler Award der Ungarischen Akademie der Wissenschaften sowie ein Amgen Scholarship der Amgen Foundation. Seit Oktober 2018 macht sie ihren PhD am Institut für Klinische Neurowissenschaften an der Universität Cambridge.