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Andreas Karwautz erhält Berufstitel "Universitätsprofessor"

Auszeichnung für Kinder- und Jugendpsychiater der MedUni Wien durch den Bundespräsidenten
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(Wien, 15-11-2019) Andreas Karwautz, Facharzt und Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und Spezialist für Essstörungen an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni Wien, wurde von Bundespräsident Alexander van der Bellen der Berufstitel „Universitätsprofessor“ verliehen.

Die Verleihung des Berufstitels "Universitätsprofessor" erstreckt sich nur auf hervorragende VertreterInnen ihres Berufes. Unabdingbar für die Titelverleihung sind jedenfalls nach der Habilitation erbrachte besondere Leistungen an eigenständiger Forschung, besondere Leistungen im Bereich der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis sowie wissenschaftliche Tätigkeiten, die aufgrund nationaler und internationaler wissenschaftlicher Anerkennung ausgeübt werden.

Andreas Karwautz hat sich und der Abteilung, an der er tätig ist, einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Die Ambulanz für Essstörungen für Kinder und Jugendliche, die er vor mehr als 15 Jahren gegründet hat und der Schwerpunktbereich Essstörungen auf Station 07 sind die wichtigsten Versorger für diese schwer kranken Kinder und Jugendlichen in Wien. Karwautz ist die klinische Forschung ein besonderes Anliegen - Forschung muss immer den Betroffenen zu Gute kommen.  Die Projekte der vergangenen fünf Jahre befassen sich mit Epidemiologie (Prävalenz aller jugendpsychiatrischer Störungen inkl. Essstörungen - MHAT), Ursachenforschung (Genetik der Magersucht – GWAS-Consortium), Therapieforschung (Angehörigenstützung – SUCCEAT; Spezialisierte ambulante Magersuchtstherapie – MANTRa; Einsatz von Probiotika für die Magersucht – MIGBAN; Therapieevaluation stationärer Therapien – AN-EVAL) und Prävention (Neue Technologien in der Prävention - ICAre), alle Projekte mit Förderung der EU und des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger. Multidisziplinarität ist dabei eine Selbstverständlichkeit. Im Spezialbereich der Essstörungen ist insbesonders die Kooperation mit der Klinischen Psychologie (Gudrun Wagner) und der Pflege (DGKS I Fercher) von entscheidender Bedeutung für das Gelingen von Forschung und Versorgung. In der Lehre wird den Studierenden Wissen auf internationalem Niveau vermittelt,  postgraduell findet mit großem Erfolg seit 2009 nun schon der 11. „Wiener Kongress Essstörungen“ (27. und 28. März 2020) statt.

Zur Person
Andreas Karwautz wurde in Wien geboren und studierte Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (heute MedUni Wien). Seine Facharztausbildungen zur Psychiatrie und Neurologie, Kinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutischen Medizin absolvierte er ebenfalls in Wien. 1997-1998 führte ihn ein Erwin-Schrödinger-Stipendium an das Institute of Psychiatry, Psychology, and Neuroscience am King‘s College London, UK. Im Jahr 2002 erhielt er die Venia Docendi in Wien, im Jahr 2003 wurde er ao. Universitätsprofessor. Für seine Leistungen hat Andreas Karwautz internationale Auszeichnungen erhalten (Fellow der AED und Leadership Award der Academy for Eating Disorders (AED 2017). Er war Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (ÖGKJP), der Österreichischen Gesellschaft für Essstörungen (ÖGES), ist Vizepräsident des Netzwerk Essstörungen, Innsbruck, Vizepräsident des „Netzwerks Therapeutisches Drug Monitoring in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (TDM-KJP e.V.) und Vorstandsmitglied der Europäischen Kinder- und Jugendpsychiatriegesellschaft (ESCAP).