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Myriam Stolz erhält Posterpreis der Österreichischen Gesellschaft für Senologie

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Myriam Stolz mit Christian Singer, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Senologie

(Wien/St. Gallen, 18-09-2019), Myriam Stolz, Ärztin und Forscherin an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der MedUni Wien/AKH Wien, wurde beim Zweiländer Kongress St. Gallen von der Österreichischen Gesellschaft für Senologie mit einem Posterpreis ausgezeichnet.

Myriam Stolz überzeugte die Jury mit ihrer Präsentation der Studie „HER2/CEP17 ratio and response rates in primary HER2-positive breast cancer patients undergoing neoadjuvant therapy: preliminary data”.

Ziel der Studie von Myriam Stolz war es, bei Patientinnen mit einem HER2-positiven Mammakarzinom jene Tumorcharakteristika zu identifizieren, die das Ansprechen auf eine neoadjuvante Chemo-Immun-Therapie vorhersagen können, um herauszufinden, welche Patientinnen am wahrscheinlichsten von der doppelmodulierten Antikörper-Therapie aus Trastuzumab und Pertuzumab profitieren.

Hierzu wurde ein besonderes Augenmerk auf die HER2/CEP17-Ratio gelegt, bei welcher ein signifikanter Zusammenhang mit der kompletten pathologischen Remission (pCR) und der Resttumorlast (RCB) aus dem Operationspräparat festgestellt werden konnte. Die vorläufige Datenanalyse konnte zeigen, dass eine HER2/CEP17-Ratio ≥3,45 in der Biopsie mit einer höheren Ansprechrate auf eine neoadjuvante doppelmodulierte Anti-HER2-Therapie bei HER2-positiven Brustkrebspatientinnen verbunden ist.

Der Cut-off bei Patientinnen mit dualer Blockade scheint niedriger zu sein als bei Patientinnen, die nur mit Trastuzumab behandelt wurden. Dies könnte ein Hinweis auf einen in der Zukunft einsetzbaren Biomarker sein.

Die noch laufende Studie wurde darüber hinaus vom medizinisch wissenschaftlichen Fonds des Bürgermeisters der Stadt Wien gefördert und wird in Zusammenarbeit des Brustgesundheitszentrums der Universitätsklinik für Frauenheilkunde (Christian Singer, Myriam Stolz, Alex Farr), des Klinischen Instituts für Pathologie (Zsuzsanna Bago-Horvath, Kristina Tendl) sowie der Klinischen Abteilung für Onkologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin I (Rupert Bartsch) durchgeführt.

Zur Person
Myriam Stolz studierte Medizin an der MedUni Wien und macht derzeit an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der MedUni Wien/AKH Wien als Assistenzärztin ihre Facharztausbildung. Außerdem absolviert sie ein postgraduelles PhD-Studium an der MedUni Wien, dieses Projekt ist ihre PhD-Arbeit. Sie forscht seit 2014 in der Arbeitsgruppe Senologie (Christian Singer).