(Wien, 06-11-2020) Petra Heffeter vom Institut für Krebsforschung der MedUni Wien hat mit Anfang November 2020 eine Professur im Fachbereich Experimentelle Onkologie angetreten.
Aktuell ist sie Koordinatorin der Forschungsgruppe FG3 und Co-Koordinatorin der „International PhD School for Translational Oncology (IPPTO)“ des FWF, beide mit Fokus auf die Entwicklung verbesserter Krebstherapien. Ziel ihrer neuen Professur wird es sein, hier verstärkt die Einflüsse der Tumormikroumgebung (z.B. Fibroblasten und Immunzellen) zu untersuchen. Das gewonnene Wissen soll dann gemeinsam mit ihren transnationalen Kollaborationspartnern dazu genutzt werden, neue Krebsmedikamente mit verbesserter, tumorspezifischer Wirkung zu entwickeln.
Zur Person
Petra Heffeter studierte Biologie an der Universität Wien. Ende 2003 schloss sie das Studium mit Ihrer Masterarbeit am Institut für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien ab. Unmittelbar anschließend startete sie ihr PhD-Studium zum Thema „Molecular mechanisms underlying the anticancer activity of the new lanthanum compound KP772“ sowie die Teilnahme am postgraduellen Universitätslehrgang Toxikologie, welche sie beide im Oktober 2008 erfolgreich abschloss. Mehrere Forschungsaufenthalte führten sie ins Ausland.
Seit ihrer Habilitation 2015 ist Petra Heffeter als Assoziierte Professorin am Institut für Krebsforschung der MedUni Wien tätig und Teil des Kernteams des inter-universitären Research Clusters „Translational Cancer Therapy Research“ der MedUni Wien und der Universität Wien. Petra Heffeter ist Autorin von mehr als 125 wissenschaftlichen Publikationen und 3 Patenten. Eine Ihrer Entwicklungen führte zur Gründung der Spin-off Company „P4 Therapeutics“. Ihre Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen gewürdigt: 2019 wurde sie von der Medizinischen Universität Wien zusammen mit Walter Berger als „Inventor of the Year“ gewählt.
2016 erhielt Heffeter den Förderpreis der Stadt Wien und den Otto-Kraupp Habilitationspreis, 2014 den INiTS sowie den RIZ Genius award (beide zusammen mit ihrem Kollaborationspartner Christian Kowol von der Universität Wien).
Petra Heffeter ist seit 2019 Mutter eines Sohnes.