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Robert Strassl erhält FWF-Grant für Forschungsprojekt zur SARS-CoV-2 Varianten-Identifikation mittels elektronischem Bio-Sensor

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COSENZA Projektteam (v.l.n.r.): Jakob Andersson (AIT), Miriam Klausberger (BOKU), Robert Strassl (MedUni Wien), Anna Nele Herdina (MedUni Wien), Patrik Aspermair (AIT). © Georg Lojka

(Wien, 06-07-2021) Robert Strassl, Leiter der Abteilung für Klinische Virologie am Klinischen Institut für Labormedizin der Medizinischen Universität Wien, hat mit seinem interdisziplinären Team (Anna Nele Herdina, MedUni Wien; Patrik Aspermair, AIT; Miriam Klausberger, BOKU) vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) einen Forschungsgrant für die Entwicklung eines neuen elektronischen Biosensors zur Bestimmung von SARS-CoV-2 Varianten und Infektiosität erhalten.

Die COVID-19 Pandemie fordert weiterhin täglich Todesopfer und stellt die Gesundheitssysteme vieler Länder vor ungeahnte Herausforderungen. Die rasche Erkennung sowie die Eindämmung neuer besorgniserregender Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2 spielen eine wesentliche Rolle bei der Pandemiebekämpfung. Ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Behandlung und Isolierung von COVID-19 Patienten und Kontaktpersonen ist die Infektiosität. Ob ein Patient (noch) ansteckend ist, kann momentan nur mit einer zeitaufwändigen Zellkultur in speziellen Hochsicherheitslaboratorien bestimmt werden.

Ziel dieses multidisziplinären Projektes ist es, einen neuartigen elektronischen Biosensor zur raschen Detektion von SARS-CoV-2 zu entwickeln. Die zugrundeliegende Technik soll zudem eine sofortige Bestimmung bekannter Virusvarianten ermöglichen und könnte ein Frühwarnsystem für neue Varianten darstellen. Vermehrungsfähiges, und damit potentiell ansteckendes, Virus soll detektiert werden, um die Infektiosität eines Patienten direkt bestimmen zu können.

Diese neue Methode zur SARS-CoV-2 Detektion, sowie Varianten- und Infektiositäts- Bestimmung könnte einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten und helfen Ressourcen zur Patientenisolation im Gesundheitswesen optimaler einzusetzen. Außerdem kann die neue Technik später leicht angepasst werden, um andere Viren und deren Infektiosität zu detektieren.

Zur Person
Robert Strassl leitet seit Oktober 2019 die Abteilung für Klinische Virologie am Klinischen Institut für Labormedizin. Er absolvierte sein Medizinstudium und die Facharztausbildung für Virologie an der Medizinischen Universität Wien.