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MedUni Wien-Wissenschafter:innen erhalten Walter Siegenthaler-Medaille

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(Wien, 08-11-2022) Julia Berger und Maximilian Mair von der Klinischen Abteilung für Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I wurden in Köln mit der Walter Siegenthaler-Medaille in Silber ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an Nachwuchsforscher:innen verliehen, die sich auf dem Gebiet der Inneren Medizin durch besondere Leistungen verdient machen.

(c)Walter-Siegenthaler-Gesellschaft2022/S.Kurz
Im Bild v.l.n.r.: Elisabeth Märker-Hermann (Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Walter-Siegenthaler-Gesellschaft), Julia Berger und Maximilian Mair (beide Universitätsklinik für Innere Medizin I) sowie Michael Hallek (Präsident der Walter-Siegenthaler-Gesellschaft) bei der Preisverleihung.

Prämiert wurden Julia Berger und Maximilian Mair für ihre Forschungsarbeit zur Corona-Impfung bei Krebspatient:innen (Humoral immune response in hemato-oncological patients and health care workers receiving SARS-CoV-2 vaccinations, doi: 10.1001/jamaoncol.2021.5437), die 2021 im Top-Journal JAMA Oncology (Impact Factor 33.006) erschienen ist. Die unter der Leitung Matthias Preusser von der Klinischen Abteilung für Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I der MedUni Wien durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die meisten Krebspatient:innen nach der Impfung zwar Antikörper entwickeln, die Impfantwort war jedoch im Vergleich zu Kontrollen schwächer ausgeprägt. Zwischenzeitlich erschienen mehrere Folgearbeiten, zuletzt zur Viertimpfung bei hämato-onkologischen Patient:innen (Inhibition of SARS-CoV-2 Omicron BA.1 and BA.4 after fourth vaccination or tixagevimab/cilgavimab in cancer patients, doi:jamaoncol.2022.4226). Diese Arbeit zeigte, dass die vierte Impfung bei diesen Patient:innen zu einem signifikanten Anstieg an neutralisierenden Antikörpern führt. Hingegen konnte bei dieser vulnerablen Gruppe keine ausreichende Schutzwirkung der passiven Immunisierung mittels einer medikamentös verabreichten Antikörperkombination gezeigt werden.

Über Julia Berger
1999 in Wien geboren, maturierte Julia Berger 2017 mit Auszeichnung an der De la Salle Schule Strebersdorf und studiert seitdem Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien. Seit dem Wintersemester 2021 ist sie im MDPhD-Exzellenzprogramm (Thematisches Programm: Malignant Diseases) eingeschrieben. Im Laufe des Studiums erhielt sie bereits mehrere Leistungsstipendien.

Über Maximilian Mair
Maximilian Mair wurde 1993 in Innichen (Südtirol/Italien) geboren. Nach Abschluss des Realgymnasiums in Bruneck (Südtirol) studierte er von 2012 bis 2018 Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien, wobei er mehrere Leistungs- und ein Forschungsförderungs-stipendium erhielt. Anschließend inskribierte er in das Doktoratsstudium der Angewandten Medizinischen Wissenschaften (Thematisches Programm: Clinical Neurosciences). Seit 2020 ist er als Assistenzarzt an der Klinischen Abteilung für Onkologie der MedUni Wien tätig, wo er sich in Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und internistische Onkologie befindet.

Über die Walter Siegenthaler-Medaille
Zur Förderung des ärztlichen wissenschaftlichen Nachwuchses werden die Walter Siegenthaler-Wissenschaftspreise, die jeweils mit einer Silbermedaille und einem Geldpreis von 2.000 Euro dotiert sind, vergeben. Üblicherweise werden alle zwei Jahre jeweils drei Wissenschaftspreise für grundlegende wissenschaftliche Arbeiten über aktuelle Themen der Inneren Medizin ausgeschrieben. Die Walter-Siegenthaler-Medaille in Gold wird von der Walter Siegenthaler-Gesellschaft für „herausragende Verdienste auf dem Gebiet der Inneren Medizin“ verliehen.