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Harun Fajkovic übernimmt Professur für Urologisch-Onkologische Chirurgie

Schwerpunkt auf neue chirurgische Technologien, Gender-Aspekte und Ausbildung des Nachwuchses
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(Wien, 03-05-2023) Harun Fajkovic, stellvertretender Leiter der Universitätsklinik für Urologie der MedUni Wien und des AKH Wien, hat mit Anfang Mai eine Professur für Urologisch-Onkologische Chirurgie (§99(1)) an der MedUni Wien übernommen.

Im Jahr 2011 absolvierte Harun Fajkovic ein Fellowship in urologischer Onkologie am Weill Cornell Medical College in New York, USA. Diese Erfahrung gab ihm eine breitere Perspektive und half ihm, sich als Experte auf dem Gebiet der urologischen Onkologie zu etablieren. Seit Juni 2013 ist er an der Universitätsklinik für Urologie der Medizinischen Universität Wien tätig. Aktuell bekleidet er das Amt des stellvertretenden Leiters und leitenden Oberarztes.

Schwerpunkt Studium und Facharztausbildung
Neben seiner klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit liegt sein besonderes Augenmerk auf der Lehre an der Medizinischen Universität Wien und der Ausbildung der Assistenzärzt:innen an der Universitätsklinik für Urologie. An der Medizinischen Universität Wien hält er als Lehrbeauftragter zahlreiche Vorlesungen, Seminare und Workshops für Medizinstudent:innen, in welchen er erfolgreich komplexe urologische Themen auf verständliche Weise vermittelt. Darüber hinaus ist Harun Fajkovic federführend in der Aus- und Weiterbildung der Assistenzärzt:innen und Fachärzt:innen an der Universitätsklinik für Urologie beteiligt. Sein Ziel ist es, durch die Weitergabe von theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten sicherzustellen, dass junge Ärzt:innen eine umfassende und qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten, um ihnen eine solide Grundlage für eine erfolgreiche klinische und wissenschaftliche Karriere in der Urologie zu ermöglichen. Zudem unterstützt er intensiv den Einsatz von Simulatoren in der chirurgischen Ausbildung, da er überzeugt ist, dass diese die Möglichkeit bieten, chirurgische Techniken und Verfahren zu üben und zu perfektionieren, hierdurch die Lernkurve zu verkürzen, Komplikationen zu reduzieren und somit die Qualität und Sicherheit der Patient:innenversorgung zu verbessern. Da ihm das Thema der Lehre und Ausbildung besonders am Herzen liegt, ist er neben seiner Tätigkeit an der Universitätsklinik für Urologie auch Vorsitzender der Fortbildungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie. Diese Position ermöglicht es ihm, sich nicht nur für die Ausbildung der Assistenzärzt:innen an der Medizinischen Universität Wien einzusetzen, sondern österreichweit den Wissenstransfer zu fördern und eine kontinuierliche Weiterbildung durch die Organisation von regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen und Kongressen zu gewährleisten.

Einsatz neuer Techniken und Technologien in der Chirurgie
Operativ ist Fajkovic vor allem im Bereich der Uro-Onkologie tätig und setzt hierbei sowohl minimal-invasive, laparoskopische, als auch Roboter-assistierte und offene Chirurgie ein. Er treibt die Entwicklung und Anwendung neuer Techniken und Technologien in der Urologie konsequent voran und setzt sich für eine breitere Verwendung dieser Methoden ein. Ebenso wichtig ist ihm die palliativ-chirurgische Versorgung von Patient:innen, welche in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat, da sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Patient:innen mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen leistet. Hierbei setzt sich Harun Fajkovic in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachrichtungen, wie der Gynäkologie, Chirurgie, Onkologie, Schmerztherapie, Psychoonkologie und Palliativmedizin für dieser Patient:innengruppe ein, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Fokus auf Gender-Aspekte
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf den Gender-Aspekten in der Urologie. Insbesondere setzt er sich für die Berücksichtigung der Unterschiede in der Inzidenz und dem Outcome, sowie anatomischen Unterschiede der Geschlechter bei der Behandlung von uro-onkologischen Erkrankungen bei Männern und Frauen ein. Hierbei geht es ihm nicht nur um die Optimierung der Behandlungsergebnisse für männliche und weibliche Patient:innen, sondern auch um die Förderung einer gleichberechtigten Versorgung für alle Patientinnen und Patienten.

Zudem trägt Harun Fajkovic durch die Förderung von chirurgischen Studien und Forschungsprojekten dazu bei, neue Erkenntnisse im Bereich der Urologie zu gewinnen und chirurgische Techniken zu verbessern. Infolgedessen hat Harun Fajkovic zahlreiche Studien auf dem Gebiet der urologischen Onkologie veröffentlicht und ist ein gefragter Referent auf internationalen Konferenzen und Workshops. Sein Ziel ist es, durch seine Arbeit einen positiven Einfluss auf die Urologie als medizinische Fachrichtung zu haben und letztendlich die Versorgung und Lebensqualität der betroffenen Patient:innen zu verbessern.