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Spezialforschungsbereich der Immunologie für vier weitere Jahre verlängert

FWF ermöglicht Fortsetzung der Forschungen zur Rolle des Proteins HDACs bei Bekämpfung von Krankheiten
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(Wien, 13-01-2023) Der von der MedUni Wien koordinierte Spezialforschungsbereich (SFB) „Histon Deazetylasen (HDACs) als Regulatoren der T-Zell-vermittelten Immunität in Gesundheit und Krankheit“ wurde in der jüngsten Kuratoriumssitzung des Wissenschaftsfonds FWF um vier weitere Jahre verlängert. Das Forschungsnetzwerk um Wilfried Ellmeier vom Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien kann dadurch den in den vergangenen Jahren erfolgreich eingeschlagenen Weg fortsetzen.

„Die Förderung für weitere vier Jahre inklusive der Aufnahme von zwei neuen Arbeitsgruppen ist ein Zeichen, dass an der MedUni Wien ein international anerkannter Schwerpunkt auf dem Gebiet der T-Zell-Immunologie etabliert worden ist, der in den nächsten Jahren ausgebaut werden wird“, freut sich Wilfried Ellmeier, Leiter des Instituts für Immunologie des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien. Forschungsschwerpunkt des Spezialforschungsbereiches ist die Rolle von Histondeazetylasen (HDACs) als Regulatoren in T-Zellen. Histondeazetylasen sind wichtige epigenetische Faktoren, die die Entwicklung und Differenzierung von Zellen regulieren. Darüber hinaus regulieren HDACs auch den Azetylierungsstatus und dadurch die Aktivität von Nicht-Histon-Zielproteinen in Zellen. Präklinische Daten deuten darauf hin, dass spezifisches Modulieren einzelner Mitglieder der Proteinfamilie für die Therapie von T-Zell-vermittelten Krankheiten (z.B. Autoimmunerkrankungen) von Nutzen sein könnte. Im Spezialforschungsbereich wird getestet, ob eine selektive HDACs-Hemmung und die Beeinflussung von HDACs spezifischen Signalwegen und Regulationsmechanismen eine vielversprechende Behandlungsstrategie darstellt. „Das übergeordnete Ziel unseres Spezialforschungsbereiches ist es, ein integratives Verständnis der HDACs-Funktion in T-Zellen zu schaffen und zu untersuchen, wie HDACs Immunzellen und ihre Kommunikation organspezifische Strukturzellen beeinflussen“, resümiert Wilfried Ellmeier.

Im Rahmen des SFB werden modernste Technologien in rheumatoider Arthritis beim Menschen und in präklinischen Modellen für Pilz- und Wurminfektionen, Haut- und allergische Atemwegsentzündungen sowie für Autoimmunerkrankungen angewendet. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auch in der Ausbildung der nächsten Generation von jungen Wissenschafter:innen, die eine kombinierte Expertise in der T-Zell-Immunologie und der Generierung und Analyse von „big data“ erlangen werden.

Am SFB beteiligte Gruppen sind (in alphabetischer Reihenfolge):
Christoph Bock –MedUni Wien/CeMM
Michael Bonelli – MedUni Wien
Nicole Boucheron - MedUni Wien
Clarissa Campbell – CeMM
Wilfried Ellmeier - MedUni Wien
Iris Gratz – Paris-Lodron Universität Salzburg
Markus Hartl – Uni Wien
Thomas Krausgruber –MedUni Wien/CeMM
Karl Kuchler - MedUni Wien