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Julian Maier erhält Rudolf-Buchheim-Preis 2022

Forscher der MedUni Wien für Studie zu organischen Kationentransportern ausgezeichnet
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(Ulm, 23-03-2023) Julian Maier vom Institut für Pharmakologie der MedUni Wien wurde von der Deutschen Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie (DGPT) mit dem renommierten Rudolf-Buchheim-Preis 2022 ausgezeichnet.

Das Forschungsteam um Julian Maier konnte in einer Studie unter Leitung von Harald Sitte vom Institut für Pharmakologie der MedUni Wien in Kooperation mit Volodymyr Korkhov von der ETH Zürich die Struktur eines bisher wenig erforschten Kationentransporters darstellen und untersuchte außerdem Mutationen, die bei Patient:innen auftraten. Organische Kationentransporter haben großen Einfluss auf das Monoamingleichgewicht und spielen eine wichtige Rolle in der körperlichen Aufnahme und Ausscheidung von Medikamenten. Die Studie ermöglicht eine gezielte Forschung an Substanzen, die selektiv mit dem Transporter interagieren und wurde im Journal Nature Communications publiziert.

Rudolf Buchheim (1820-1879) ist der Begründer der Pharmakologie als selbstständigem, medizinischem Fach. Buchheim etablierte hierbei die experimentelle Überprüfung von Hypothesen und systematische Erforschung von Substanzen und deren Effekten. Der Rudolf-Buchheim-Preis gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Nachwuchswissenschafter:innen im Bereich Pharmakologie und Toxikologie. Er wird von der DGPT verliehen, um besondere Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses in der experimentell-pharmakologischen und toxikologischen sowie klinisch-pharmakologischen Grundlagenforschung, der angewandten Arzneimittelforschung und der Überleitung der Ergebnisse in die Praxis anzuerkennen und ihre weitere Entwicklung zu fördern.

Zur Person
Julian Maier studierte Humanmedizin an der MedUni Wien. Parallel dazu begann er im 5. Studienjahr seinen PhD im Rahmen des Exzellenzprogrammes MDPhD im Labor von Harald H. Sitte. Für seine Forschung wurde er u.a. mit dem Theodor Körner Förderpreis in der Kategorie „Medizin, Naturwissenschaften und Technik“ ausgezeichnet . Er schloss 2022 seinen PhD ab und ist seitdem als Post-doc-Wissenschafter am Institut für Pharmakologie angestellt. Die  Erkenntnisse seiner Dissertation wurden kürzlich in Nature Communications publiziert.