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Sabine Steiner übernimmt Professur für Angiologie

Expertin für Gefäßmedizin kommt von der Universität Leipzig zurück nach Wien
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Bild: Konstanze Julöich-Gruner

(Wien, 02-09-2024) Sabine Steiner hat mit Anfang September 2024 die Professur für Angiologie (§98) an der MedUni Wien sowie die Leitung der Klinischen Abteilung für Angiologie der Universitätsklinik für Innere Medizin II von MedUni Wien und AKH Wien übernommen. Steiner kommt von der Universität Leipzig nach Wien.

Sabine Steiners Forschung konzentriert sich auf alle Aspekte der Gefäßmedizin, von der Grundlagenforschung bis hin zu klinischen Studien. Sie leistete bedeutende Beiträge zur translationalen Gefäßforschung, einschließlich der Leitung der Gefäßsektion des Helmholtz-Instituts für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG) in Leipzig wie auch zur Durchführung zahlreicher Studien von first-in-human bis multizentrischen Phase III Trials im Bereich der endovaskulären Versorgung von Patient:innen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK). Ihre Arbeiten umfassen Projekte wie die Entwicklung eines Großtiermodells für Restenose, umfangreiche proteomische Analysen von menschlichen Plaques, direkte Vergleichsstudien neuer drug-eluting Technologien und die Etablierung innovativer interventioneller Techniken. Diese Forschungsarbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis und die Behandlung von Gefäßerkrankungen zu verbessern und hat direkte Auswirkungen auf die Patient:innenversorgung.

An der MedUni Wien hat Sabine Steiner in ihrer Forschung die Maximierung der Wirksamkeit und Sicherheit von Eingriffen an den peripheren Gefäßen im Fokus. Ziel ist die Verbesserung der Behandlungsoptionen bei Patient:innen mit Gefäßerkrankungen. „Minimal-invasive Gefäßeingriffe und Gefäßdiagnostik stellen einen hoch innovativen medizinischen Bereich dar, der durch interdisziplinäre Kooperationen mit Forschungspartnern aus akademischen Zentren und der Industrie sowie durch die Integration von KI-Algorithmen zur Analyse großer Datenmengen erheblich vorangetrieben wird“, erklärt Steiner. „Mein Ziel ist es, ein internationales Referenzzentrum für konservative und interventionelle Angiologie zu etablieren und im Rahmen von breiter fächerübergreifender Zusammenarbeit sowohl die gefäßmedizinische Versorgung als auch die Forschung und Lehre an der MedUni Wien zu unterstützen“, beschreibt Sabine Steiner ihren Fokus. Durch eine intensive Nachwuchsförderung soll das Interesse an der Angiologie bereits im Studium geweckt und eine Ausbildung im internationalen akademisch-angiologischen Spitzenfeld ermöglicht werden.

Zur Person
Sabine Steiner wuchs in Osttirol auf und studierte Humanmedizin in Innsbruck und Wien. Sie habilitierte sich im Fach Innere Medizin und wurde assoziierte Professorin an der MedUni Wien. Ein Erwin-Schrödinger Research Fellowship führte sie an das University of Ottawa Heart Institute in Kanada, wo sie einen Master of Science in Epidemiologie erwarb. Sie arbeitete als Oberärztin an der Universitätsklinik für Innere Medizin II an der MedUni Wien, bevor sie zur Universität Leipzig wechselte. Am Universitätsklinikum Leipzig übernahm sie im Zuge der Gründung der Klinik und Poliklinik für Angiologie die Verantwortung für die Organisation der stationären Versorgung und war als Forschungsleiterin tätig. Zudem wurde sie auf die Professur für angewandte Gefäßforschung (W2) berufen, verbunden mit der Leitung der vaskulären Arbeitsgruppe des Helmholtz-Instituts für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG) des Helmholtz Zentrums München an der Universität Leipzig.

Im Video stellt Sabine Steiner ihre Arbeitsschwerpunkte und Ziele vor:

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