
(Wien, 14. April 2025) Österreich zählt zu den 160 teilnehmenden Ländern, die unter dem offiziellen Expo-Thema „Designing Future Society for Our Lives“ Ideen und Lösungen zur Gestaltung einer prosperierenden Zukunft der Gesellschaft vorstellen. Die MedUni Wien ist mit zwei am Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik entwickelten Innovationen vertreten: SVAN und 3D-Gehirn.
SVAN (Safe Vascular Access Needle for Neonates) ist ein Injektionsgerät für Notfälle bei Neugeborenen, das einen intraossären Zugang ermöglicht. Dadurch können lebensrettende Medikamente innerhalb weniger Sekunden verabreicht werden. Zum Entwicklungsteam zählen Gunpreet Coudert Oberoi und Ewald Unger (Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik), die auf Initiative der Wirtschaftskammer Österreich nach Osaka reisen werden. „Die Einladung zur Expo Osaka 2025, um unser Projekt SVAN vorzustellen, ist eine Bestätigung für das Engagement und die Zusammenarbeit, die zur Gründung von SVAN durch ein interdisziplinäres Team geführt haben. Sie stellt eine internationale Anerkennung der innovativen Arbeit dar, die wir an der Medizinischen Universität Wien im Bereich bahnbrechender medizinischer Geräte und patient:innenenspezifischer Simulationsschulungen leisten. Wir sind stolz darauf, die MedUni Wien auf dieser globalen Bühne zu vertreten“, betont Gunpreet Coudert Oberoi.
Zum Projekt
Neben SVAN wird am Österreich-Pavillon das von Forschenden der MedUni Wien, TU Wien und Universität Zürich entwickelte weltweit erste 3D-gedruckte Gehirnmodell präsentiert. Es ist dem Aufbau von Gehirnfasern nachempfunden und kann mit einer speziellen Variante von Magnetresonanztomografie bildlich dargestellt werden. Wissenschaftliche Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass mit Hilfe dieser Innovation die Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose vorangetrieben werden kann. Michael Woletz (Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik) aus dem Entwicklungsteam betont: „Dass unser 3D-gedrucktes Gehirnmodell nun im Rahmen des Österreich-Pavillons in Osaka gezeigt wird, unterstreicht die internationale Relevanz unserer Forschung und bietet eine vielversprechende Plattform, um innovative Ansätze in der Bildgebung und der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen.“
Zum Projekt
Die Expo 2025 in Osaka, Japan, findet vom 13. April bis 13. Oktober 2025 auf der künstlichen Insel Yumeshima statt. Sie steht unter dem Motto „Designing Future Society for Our Lives“ und dient als Plattform für internationale Innovationen und Zukunftsvisionen. Rund 160 Länder nehmen an der Weltausstellung teil, die Veranstalter:innen rechnen während der sechsmonatigen Laufzeit mit über 28 Millionen Besucher:innen. (Titelfoto © Expo Austria/BWM Designers & Architects)