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Creating Possible Award an Forschungsinitiativen an der MedUni Wien

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Bild: APA/Hörmandinger
Mathias Jachs (links) und Thomas Szekeres

(Wien, 29-01-2025) Zwei Forschungsinitiativen der MedUni Wien wurden mit dem „Creating Possible Award“ ausgezeichnet. Die Preise werden durch Gilead Sciences Österreich an herausragende Forschungs- und Communityprojekte, die eine bedeutende und nachhaltige Rolle in der Behandlung von Infektionskrankheiten und PBC (Primäre biliäre Cholangitis) spielen und noch spielen werden, vergeben. Ausgezeichnet wurden Mathias Jachs und Thomas Szekeres.

Infektionskrankheiten spielen nicht nur saisonal eine Rolle und gehen weit über schnell auskurierte, allbekannte Erkältungssymptome und grippale Infekte hinaus. Da Krankheitsverläufe zum Teil schwerwiegend sein können und die Behandlungsmöglichkeiten je nach Erkrankung und Patient:in – trotz evidenzbasierter, medizinischer Forschung – an ihre Grenzen stoßen, initiierte Gilead Sciences 2022 den seither jährlich stattfindenden „Creating Possible Award“ (CPA). Dieser ermöglicht elaborierten Forschungsgruppen, ihren Beitrag in der Diagnostik und Behandlung von spezifischen Erkrankungen zu leisten, unterstützt Patient:innen während der Therapie auf vielerlei Ebenen und fördert darüber hinaus Community-Projekte, die beispielsweise zur Entstigmatisierung von HIV beitragen.

Fünf zukunftsträchtige Projekte
Die Gewinnerprojekte dieses Jahres zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus und decken das breite Spektrum der Infektiologie – von Virushepatitis und HIV über COVID-19 bis hin zu primär biliärer Cholangitis (PBC) – ab.

Zwei der Gewinnerprojekte laufen an der Medizinischen Universität Wien: einerseits Mathias Jachs mit „Creating possibilities in HBV/HDV coinfection“, um unerkannte Hepatitis-D-Fälle mittels prospektiver Doppelreflextestung zu identifizieren, sowie Thomas Szekeres für die Entwicklung einer neuen antiviralen Breitspektrum-Therapie zur Behandlung von Sars-CoV-2, RSV, Influenza A- und B-Infektionen.

Mit dem Projekt „SEXGESUND – Selbstcheck“ will Manfred Rupp von der AIDS-Hilfe Steiermark die späte Diagnose von HIV und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen (STIs) über Selbsttestkits reduzieren; Lukas Burghart (Klinik Ottakring) verfolgt mit seinem Projekt „PBC-ReCall“ das Ziel, die Krankheitsaktivität von PBC durch eine optimierte Therapie besser zu kontrollieren. Für den Aufbau eines laufenden Schnelltestprogramms in Apotheken zur Erkennung von viralen Hepatitiden wurde Angelika Widhalm von der Hepatitis Hilfe Österreich/Plattform Gesunde Leber (HHÖ) ebenfalls mit einem Award gekürt.

Insgesamt werden dieses Jahr knapp 125.000 Euro vergeben, mit denen die Gewinnerprojekte realisiert und sowohl Diagnosen als auch Behandlungen verbessert werden können.