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Hans Popper Lecture 2025 an der MedUni Wien

Tom Hemming Karlsen: Genetische Auslöser, Mikrobiom und Umweltfaktoren als Ursachen für Lebererkrankungen im Fokus
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(Wien, 26-11-2025) Seit ihrer Einführung im Jahr 2011 würdigt die MedUni Wien mit der jährlichen „Hans Popper Lecture“ einen der wichtigsten Begründer der modernen Hepatologie mit Wiener Wurzeln. Die diesjährige Hans Popper Lecture findet am 4. Dezember 2025 an der Medizinischen Universität Wien statt. Als Vortragender wurde der renommierte Hepatologe Tom Hemming Karlsen vom Oslo University Hospital Rikshospitalet und der University of Oslo gewonnen. Er zählt international zu den führenden Expert:innen für autoimmune und cholestatische Lebererkrankungen sowie für die Anwendung moderner genetischer und translationaler Ansätze in der Hepatologie.

In seinem Vortrag beleuchtet Karlsen aktuelle Entwicklungen in der Erforschung der Ursachen von Lebererkrankungen mit besonderem Schwerpunkt auf die primär sklerosierende Cholangitis (PSC). Karlsen ist einer der Wegbereiter für die Identifikation genetischer Risikofaktoren dieser Erkrankungen sowie für die Entwicklung translationaler Modelle, die Krankheitsmechanismen besser verständlich machen und zur Entwicklung neuer Therapien beitragen.
Seit 2011 gibt es auf Initiative von Michael Trauner, Leiter der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der MedUni Wien, die jährliche Hans-Popper-Lecture an der MedUni Wien zu Ehren des aus Wien stammenden Begründers der modernen molekularen Hepatologie.

International profilierter Wissenschafter
Tom Hemming Karlsen ist Professor für Innere Medizin an der University of Oslo und am Oslo University Hospital Rikshospitalet und leitet das Norwegian PSC Research Center. Er koordiniert große internationale Forschungsprogramme, ist vielfach ausgezeichnet und zählt mit zahlreichen wissenschaftlichen Top-Publikationen in Journalen wie New England Journal of Medicine, Lancet, Nature Medicine, Nature Genetics u.a.  zu den einflussreichsten europäischen Forscherpersönlichkeiten im Bereich der Hepatologie. Sein Team verbindet modernste molekulargenetische Methoden, große Datenbanken und klinische Forschung, um komplexe Lebererkrankungen besser zu verstehen und präziser behandeln zu können.

Karlsen ist President-elect der Biomedical Alliance of Europe. Seit 2019 ist er Co-Vorsitzender der EASL-Lancet-Kommissionen für Lebererkrankungen in Europa und derzeit auch Mitherausgeber des Journal of Hepatology.

„Tom Hemming Karlsen hat die internationale Erforschung autoimmuner und immun-mediierter Lebererkrankungen in den vergangenen zwei Jahrzehnten maßgeblich geprägt“, sagt Michael Trauner. „Seine Arbeiten verbinden modernste molekulare Methoden mit klinisch hochrelevanten Fragestellungen – genau dieser translationalen Brückenschlag entspricht dem Geist der Hans Popper Lecture.“

Rahmenprogramm mit Forschungsschwerpunkten
Rund um die Hans Popper Lecture findet am 3. Dezember 2025 das Translational Research Seminar statt, gefolgt vom Basic Research Seminar am 4. Dezember 2025 (beide im Hörsaalzentrum AKH, Kursraum 30). Beide Veranstaltungen bieten Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten der MedUni Wien und internationaler Partner:innen. Die Lecture sowie das Rahmenprogramm werden von der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Universitätsklinik für Innere Medizin III organisiert.

Veranstaltungsdetails
Hans Popper Lecture 2025
4. Dezember 2025, 13:30 Uhr, 13:30 Uhr, Jugendstilhörsaal der MedUni Wien
Spitalgasse 23, 1090 Wien
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich: 
Anmeldung und Programm