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Uni-Quote: Entscheidung lässt für Rektor Schütz "Spielraum"

Utl.: "Gute Möglichkeit, das Moratorium zu verlängern"

(Wien, 13-04-2010) "Ganz zufrieden" ist der Rektor der Medizin-Universität Wien (MedUni Wien), Wolfgang Schütz, mit dem heute, Dienstag, bekannt gegebenen Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) über die belgische Quotenregelung im Gesundheitsbereich. Der Spruch lasse Spielraum, so Schütz gegenüber der APA.

Nun bestehe allerdings die Notwendigkeit, "gut zu begründen", dass es ohne die Quotenregelung in Österreich zu einer Beeinträchtigung des Gesundheits-Systems komme, so Schütz weiter. Die entscheidende Frage dabei sei, ob die in Österreich studierenden Deutschen mehrheitlich in ihr Heimatland zurückkehren oder im Land bleiben.

Eine Klärung dieser Frage sei allerdings erst in einigen Jahren möglich, der große Schwung an deutschen Absolventen sei etwa für 2013 zu erwarten. "Die Situation ist eine gute Möglichkeit, das Moratorium um fünf Jahre zu verlängern", so der MedUni Wien-Rektor. Schütz warnte allerdings davor, dass sich die Politik vorzeitig aus der Verantwortung verabschiedet. So bedeute das Moratorium nur, dass die EU-Kommission keine Klage einreiche. Dagegen könnte jederzeit eine Klage eines einzelnen Studierenden bei einem nationalen Gericht eingehen.