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Patrick Starlinger erhält den ACO-ASSO Preis 2016

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Patrick Starlinger

(Wien, 23-06-2016) Patrick Starlinger von der Klinischen Abteilung für Allgemeinchirurgie wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgische Onkologie mit dem ACO-ASSO Preis für die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen chirurgischen Onkologie ausgezeichnet. Der Preis wurde ihm am 57. Österreichischen Chirurgenkongress verliehen.

Patrick Starlinger wurde mit dem Preis bereits zum zweiten Mal (nach 2012) ausgezeichnet. Er überzeugte die Jury mit seiner Studie, in der er sich mit der Rolle eines in den Thrombozyten gespeicherten Eiweißes, dem so genannten Thrombospondin-1, und seiner Rolle in der Leberregeneration beschäftigt.

Während im experimentellen Modell bereits eine entscheidende Rolle dieses Moleküls im Prozess des Nachwachsens der Leber dokumentiert werden konnte, konnten nun ihm Rahmen dieser Arbeit Hinweise generiert werden, dass Thrombospondin-1 wohl auch im Menschen eine entscheidende Rolle spielen könnte. Im Besonderen wurde auch gezeigt, dass Thrombospondin-1 ein besonders hohes Potenzial hat, postoperative Komplikationen vorauszusagen.

Besonderes Gewicht erhält die ausgezeichnete Arbeit, da vor kurzem im Mausmodell gezeigt werden konnte, dass eine spezifische Blockierung der Effekte von Thrombospondin-1 eine Verbesserung der Leberregeneration erzielen konnte. Somit liegt eine medikamentöse Intervention für die Verbesserung der Leberregeneration in nicht allzu ferner Zukunft. Dies ist von besonderer Relevanz, da aktuell keine spezifischen Therapien zur Verbesserung der postoperativen Leberregeneration vorliegen.

Zur Person
Patrick Starlinger studierte Humanmedizin und absolvierte danach das PhD-Studium (PhD Program Malignant Diseases) an der MedUni Wien unter der Leitung von Christine Brostjan. Neben seiner klinischen Funktion auf der Abteilung für Allgemeinchirurgie seit 2010, forscht Starlinger bereits seit 2006 in den Forschungslabors der Universitätsklinik für Chirurgie. Research Fellowships führten ihn nach Stanford und Bern wo er seine Expertise hinsichtlich hepatobiliärer Forschung ausbauen konnte. Seit 2015 hat er auch eine zentrale Rolle bei der European Society of Surgical Oncology (ESSO) eingenommen als Mitglied des ESSO - Research Committees mit der Funktion als Translational Research Advisor. Seit kurzem leitet Starlinger nun auch seine eigene Arbeitsgruppe auf der chirurgischen Forschung mit dem Fokus auf Leberregeneration. Die weiteren Schwerpunkte der Arbeitsgruppe liegen im Bereich Onkologie.  

Studie: British Journal of Surgery

Plasma thrombospondin 1 as a predictor of postoperative liver dysfunction.
Starlinger P, Haegele S, Wanek D, Zikeli S, Schauer D, Alidzanovic L, Fleischmann E, Gruenberger B, Gruenberger T, Brostjan C.
Br J Surg. 2015 Jun;102(7):826-36. doi: 10.1002/bjs.9814. Epub 2015 Apr 13.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/bjs.9814/full